1. Macht und Ohnmacht


    Datum: 25.09.2022, Kategorien: BDSM Autor: byDunkleWelt

    Macht und Ohnmacht
    
    Prelude
    
    Du stehst nackt vor mir. Fast. Denn wie ein maßgeschneiderter Handschuh legt sich das silbern glänzende Metall um deine Lenden. Und du zitterst. Deine Augen sind geschlossen. Du spürst aber Nähe, Bewegungen. Du riechst meinen Duft, der deine Sinne betört.
    
    Ohnmacht, Unterwerfung, Demütigung -- das ist, was dich erwarten wird; das ist, nach was du dich so sehr sehnst.
    
    Deshalb bist du bei mir: um dich fallen zu lassen, um zu fallen -- und um aufgefangen zu werden. Du weißt nie, was dich erwarten wird. Fast. Denn eines ist klar: du wirst leiden, wirst die Lust spüren, die dieses Leiden schafft. Aber diese Lust wird keine Erfüllung finden, auch das ist klar.
    
    Denn deine Lust gehört mir. Ich schenke sie dir, ich nehme sie dir, ich spiele mit ihr.
    
    Allein der Gedanke daran, was geschehen könnte, sorgt dafür, dass sich die kleinen Härchen auf deinem Rücken aufstellen. Wie wenn du frierst. Wie wenn du Angst hast.
    
    Ich weiß, du würdest mich jetzt gerne spüren. Sanfte Berührungen, die dein Zittern zum Verstummen bringen. Die dir zeigen, dass du hoffen darfst. Hoffen, dass schöne Streicheleinheiten folgen könnten. Streicheleinheiten, die deine empfindliche Haut wie Lava treffen. Sie verbrennen, sich tief eingraben, in die Haut, in die Gedanken.
    
    Es ist schön, dich so zu sehen. Deine Empfindungen zu spüren. Deine Angst, dein Verlangen, deine Unsicherheit.
    
    Langsam gehe ich um dich herum. Und selbst die kleinen Luftbewegungen, die ich ...
    ... damit auslöse, treffen bei dir ins Herz. Du kannst spüren, wie sich die Welt um dich herum bewegt. Nur du stehst still. Weil ich es will.
    
    Du zuckst zusammen. Ein Fingernagel streift deine Wirbelsäule entlang von oben nach unten. Ohne viel Druck, aber mit viel Wirkung. Dein Atem geht schneller. Du kämpfst mit dir. Deine Arme bleiben fest an den Körper gedrückt -- so, wie ich es dir befohlen habe. Auch wenn du gerade alles andere machen möchtest, als ruhig da zu stehen.
    
    Zwei Fingernägel nehmen deine Brustwarze in die Zange. Unbarmherzig, fest, entschlossen. Wie schön es ist, dass die Piercings deine Brustwarzen schmücken und sie empfindsam machen! Ich denke so gerne daran zurück, als ich dir das erste Mal Nadeln durch die Brust gestochen habe. Dein Aufbäumen, dein Schrei -- du hast alle Empfindungen rausgelassen, bist abgetaucht. Tief hinein in eine Welt, die du damals noch nicht kanntest.
    
    Heute kennst du den Schmerz, den ich dir schenke. Und du bist schlecht auf deinen Schwanz zu sprechen, auch wenn der unerreichbar weggesperrt ist. Denn der Schmerz nimmt seinen Weg dorthin, er geht nicht in deinen Kopf. Sondern er sorgt dafür, dass deine Erregung steigt, deine Erregung, die nirgends hin kann. Denn der Schlüssel zur Erfüllung deiner Träume, der baumelt im sanften Tal zwischen meinen Brüsten.
    
    Nach dem Schmerz schenke ich dir wieder Lust, sanft zeichnen meine Fingernägel immer neue Muster in deine Haut. Dein Atem normalisiert sich, du gibst dich mir hin, genießt. Jetzt ...
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