1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... wartete nicht auf ihre Erlaubnis, sondern fuhr sofort fort: „Wie wäre es mit einem schönen, warmen Fußbad. Wie wäre das?“ Ihm war nicht nach Spielchen, wenn sie in solch einer Verfassung war.
    
    „Sehr gut! Genau! Ich erteile dir hiermit den Befehl, mir die Füße zu baden! Wie Cleopatra! Und außerdem will ich Spiegeleier! Jawohl! So endet man ein Besäufnis. Mit schönen Spiegeleiern! Ich hoffe, du hast Eier da!“
    
    Bevor er antworten konnte, fügte sie hinzu: „Ich meine im Kühlschrank! Weißt du, wie ich das meine?“
    
    Er nickte nicht einmal, sondern meinte nur:
    
    „Ich bereite das Wasser vor!“
    
    Damit verließ er das Wohnzimmer und füllte eine Wanne mit heißem Wasser und ein wenig Badesalz.
    
    Den Wunsch nach dem Whiskey ignorierte er. Aber als er mit der Schüssel und einem Handtuch zurückkam, hatte sie schon ihren Piccolo aufgemacht und halb geleert.
    
    Michael kniete sich vor sie, nahm ihre Füße, ließ sie langsam in das warme Wasser gleiten und massierte sie dann vorsichtig. Er hatte so etwas noch nie gemacht, aber er erinnerte sich an das Gespräch über Fußmassagen zwischen John Travolta und Samuel L. Jackson in Pulp Fiction. Irgendwer vermittelte in dem Gespräch den Gedanken, dass Fußmassagen ein Zeichen der Männlichkeit wären. Michael konnte also damit leben, sich in diese Riege einzureihen. Er hatte auch etwas von John Travolta, wie er fand.
    
    „Oh, das ist gut!“, schnurrte Alina. „Du bist der beste Sexsklave, den man sich wünschen kann! Ich glaube, ich lasse dich noch ...
    ... was ganz anderes massieren“ Sie lachte wieder und brabbelte noch eine Weile. Aber Michael merkte, dass ihre Stimme leiser und immer unverständlicher wurde. Das warme Wasser und der Alkohol ermüdeten sie offensichtlich.
    
    Einmal rülpste sie noch laut und stammelte dann:
    
    „Oh Gott, fast hätte ich dir die Wohnung vollgereihert!“
    
    Aber schnell fing die Müdigkeit sie wieder ein. Sie brabbelte, forderte von ihm noch einmal Spiegeleier, weil man die so aß, nach einer langen Nacht, brabbelte noch was, und irgendwann dann war sie ganz still.
    
    Als Michael aufsah, war sie weggenickt. Ihr Mund stand offen und langsam rann ein Speichelfaden aus ihrem Mundwinkel.
    
    Michael hob vorsichtig ihre Füße aus dem Bad, trocknete sie ab und nahm ihr den Piccolo aus den Händen.
    
    Aus seinem Schlafzimmer holte er eine Decke und legte sie über Alina.
    
    Er hatte so etwas noch nie gemacht. Sich um eine Frau derart gekümmert. In seinen Kreisen war Stil immer wichtig. Man besoff sich nicht wahllos und ließ sich nicht so gehen. Seine Mutter hatte ihm das so eingebläut. Mehr oder weniger neureich, wie sie war, hatte sie auf das angemessene Auftreten der Familie viel Wert gelegt und das auch Michael vermittelt. Und der hatte immer daran geglaubt. Er hatte sich auch schon besoffen, auch hemmungslos, aber nie im Beisein einer Freundin, sondern allenfalls mit seinen Saufkumpanen und nie in der Stadt, immer nur auf Vacation. Er fand, dass das ein Unterschied war.
    
    Michael hatte sogar Gefallen daran ...
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