1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... stand da mit einem Grinsen, das so breit war, dass ihr schlecht werden konnte.
    
    „Wie spät ist es?“, murmelte sie.
    
    „Halb elf!“
    
    „Halb elf?“
    
    „Zehn Uhr dreißig.“
    
    „Scheiße!“
    
    „Keine Sorge, es ist Samstag zehn Uhr dreißig! Du verpasst nichts.“
    
    „Sehr witzig!“
    
    „Ich frage besser nicht, wie du dich fühlst.“
    
    „Besser nicht.“
    
    „Wie fühlen sich denn deine Füße?“
    
    „Meine Füße?“
    
    „Heute stellst du die vielen Fragen.“
    
    „Sorry. Aber was soll mit meinen Füßen schon sein?“
    
    „Du bist gestern Nacht extra zu mir gekommen, um dir eine Fußmassage abzuholen.“
    
    „So?“
    
    „So. Also interessiert mich, ob ich das gut gemacht habe!“
    
    Alina räkelte sich, versuchte sich auf ihre Füße zu konzentrieren, aber ihre Füße ließen nicht vernehmen, dass sie sich irgendwie besser fühlten als der Rest ihres Körpers.
    
    „Ich spüre nichts Besonderes!“
    
    „Oh!“ Michael klang ernsthaft enttäuscht.
    
    „Ich bin also gestern Nacht zu dir gekommen.“
    
    „Genau!“
    
    „Und wollte eine Fußmassage.“
    
    „Und einen Whiskey. Und Spiegeleier. Aber die gab’s gestern nicht mehr. Du kannst die gerne heute haben, wenn du willst. Sollen wir mit dem Whiskey starten?“
    
    „Bitte nicht. Dann muss ich kotzen.“
    
    „Hättest du gestern übrigens auch fast noch.“
    
    „Gekotzt?“
    
    „Jawohl, die Dame! Ich habe dir zur Sicherheit noch einen Eimer neben die Couch gestellt. Alles für meine Herrin!“
    
    „Kannst du damit aufhören?“
    
    „Womit?“
    
    „Mit der Domina-Scheiße. Mir ist echt nicht danach.“
    
    „Kein Problem. Wie ...
    ... wäre es denn mit den Spiegeleiern zum Frühstück? Brötchen und O-Saft habe ich schon besorgt. Speck habe ich auch noch da.“
    
    Sie konnte sich nicht entscheiden.
    
    „Soll ich dir Papier und Bleistift bringen?“
    
    „Wofür?“
    
    „Dann kannst du eine Liste machen mit Pro und Contra Argumenten.“
    
    „Mir ist nicht nach Witzen!“
    
    „Dann lass mich dir die Entscheidung abnehmen. Du gehst jetzt hoch und duschst schön lange mit viel Duschlotion, legst danach kräftig Deo auf, ziehst dir was Frisches an, meinetwegen die bequeme Schlabberhose und das kuschelige Sweatshirt für Sonntage und dann kommst du runter, ganz ohne Domina-Allüren. Wo ein Katerfrühstück auf dich wartet, das sich gewaschen hat.“
    
    „So wie ich mich dann, meinst du?“
    
    Alina roch an ihren Klamotten.
    
    „Ich sehe, dein Verstand kehrt langsam wieder zurück.“
    
    Sie dachte nach.
    
    „Okay, aber eine Frage musst du mir noch beantworten, sonst treibt mich das in der Dusche um: Habe ich mich gestern sehr blamiert?“
    
    „Du warst charmant wie eine kleine Lady.“
    
    „Verarschen kann ich mich selbst.“
    
    „Es ist aber lustiger, wenn ich das für dich mache. So als dein Sklave. Dein Lustsklave, um genau zu sein.“
    
    „Oh Gott, habe ich dich so genannt? Lustsklave? Wie peinlich!“
    
    „Ich fand’s lustig!“
    
    „Das kann ich mir vorstellen. Habe ich sonst noch was gesagt?“
    
    „Du hast mir alle möglichen sexuellen Dienstleistungen in Aussicht gestellt. Aber da du sie nicht aufgeschrieben hast, sind sie nun für immer verloren, und ich muss ...
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