1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... dass er sie enttäuscht hatte. Was ging da gerade in ihm vor? Er schämte sich dafür, ihren Ansprüchen nicht gerecht geworden zu sein.
    
    Stattdessen brannte ihm auf den Nägeln, ihr zu erzählen, was er noch alles erreicht hatte, dass er auf potentielle Klienten zugegangen war, dass er auch schon Antworten erhalten hatte. Vielversprechende Antworten! Dass sich alles ändern würde, sein gesamtes Leben. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit, bis sein Umsatz die Millionengrenze überschreiten würde!
    
    Aber davon wollte sie nichts hören. Sie wollte nicht, dass er sprach, und so schwieg er und starrte peinlich berührt auf den Boden und war verunsichert, weil so viele widersprüchliche Dinge in seinem Kopf kursierten.
    
    + + +
    
    Alina musste innerlich grinsen. Es lief gut. Sie hatte sich das so vorgestellt. Es war so etwas wie ein Test gewesen. Der vergangene Nachmittag war spannend gewesen, aber es war auch alles schwindelerregend schnell gegangen. Sie hatte das Tempo aus der ganzen Sache herausnehmen wollen. Er sollte nicht den Eindruck bekommen, dass sie seine Sexgespielin wäre. Frau gewordene plüschummantelte Handschellen, die immer verfügbar waren.
    
    Also hatte sie sich vorgenommen, an diesem Tag in erster Linie zu arbeiten und ihn zappeln zu lassen. Sie fand, dass ihr das ziemlich gut gelungen war. Wie er da stand, wie bestellt und nicht abgeholt, unsicher, wartend, ungeduldig aber folgsam. All das sah sie aus den Augenwinkeln, während sie sich wirklich am Riemen reißen musste. ...
    ... Er war total auf sie fixiert, nervös, wartete, wusste nicht, was mit ihm passierte.
    
    Es war interessant, und es schmeichelte ihr. Andere Männer waren nie so aufmerksam gewesen.
    
    Zum Ende dieser Begegnung änderte sie kurzerhand ihren Plan. Sie hatte sich eigentlich vorgenommen, quasi als Abschluss ihrer Hinhaltetaktik, ihn zurechtzuweisen, ein wenig zu demütigen, sich lustig zu machen über seine Erfolglosigkeit. Sie wollte oberlehrerhaft dozieren, wie schlecht er als Geschäftsmann war, wie wenig er verstand von der Leitung eines Unternehmens. Alina hatte ihm eigentlich klarmachen wollen, wer das Sagen hatte, wenn es um die betriebswirtschaftliche Seite eines Unternehmens ging. Aber sie verschob das auf einen anderen Zeitpunkt.
    
    Stattdessen hakte sie das Thema mit einem knappen Satz ab:
    
    „Naja, es gibt noch viel zu tun. Aber lassen wir das mal! Ich will was anderes wissen:“
    
    Sie machte eine effektvolle Pause.
    
    „Ich will wissen, wie scharf du auf mich bist. Wie lange brauchst du, um einen Steifen zu bekommen?“
    
    Der Satz haute Michael um. Er hatte nicht mit so etwas gerechnet. Er hatte sich einlullen lassen von der stumpfen Langeweile Alinas Buchprüfung. Michael hatte längst aufgehört, sich von diesem Tag irgendwas zu erhoffen, und dann das!
    
    Noch bevor sein Verstand den Inhalt des Satzes verarbeitet hatte, regte es sich schon in seiner Hosen, und sein gutes Stück richtete sich auf.
    
    Fast gegen seinen Willen. Zumindest musste er keinen Befehl geben, er musste ...
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