Out of Neverland Teil 09
Datum: 10.05.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byfreudenspender
... aus. Eine lange und breite Teerpiste liegt vor uns. Gregor stellt die Maschine gerade und bleibt kurz stehen. Er betätigt einen Hebel und ich höre die Turbinen aufheulen.
Als er einen weiteren Hebel umlegt, beginnt die Maschine zu rollen. Sie gewinnt sehr schnell an Geschwindigkeit und schließlich brettern wir mit hoher Geschwindigkeit über die Startbahn. Als Gregor das Höhenruder zu sich heran zieht, verlieren wir den Kontakt zum Boden. Wir sind in der Luft!
Es ist schon interessant beim Start aus einem der Seitenfenster zu schauen, aber hier im Cockpit ist es noch viel, viel imposanter. Wenn man im Steilflug gerade aus der Scheibe des Cockpits schaut, sieht man nur Himmel. Wenn man dagegen zur Seite hinaus schaut, bekommt man eine deutliche Vorstellung, wie schnell der Vogel steigt.
„So, jetzt arbeitet der Autopilot", meint Gregor, als wir die Reisehöhe erreicht haben.
Wir beginnen zu plaudern und ich erkenne, dass Gregor ein echter Fan von mir ist. Ich erzähle ihm, was für eine Aufgabe mich ich in Brüssel erwartet. Er hört mir aufmerksam zu und beobachtet mich nachdenklich.
„Da haben Sie eine sehr schwierige Aufgabe. Ich habe ein gewisses Alter und habe die Entwicklung der Europäischen Union miterlebt. Ich weiß auch, wie es vorher war. Jedes Land hatte seine Währung, jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht. Da war der Glaube an ein vereintes und starkes Europa eine Idee, die auch mich begeistert hat. Doch was ist aus dieser großen Idee geworden?
Die ...
... Bürger haben nur noch das Gefühl, dass in Brüssel ganz viele Bürokraten sitzen, die sich die unsinnigsten Dinge ausdenken, nur damit sie noch etwas zu tun haben. Ich verstehe schon, dass vieles genormt sein muss, damit das Zusammenspiel funktionieren kann. Doch nur darauf zu warten, dass irgendwann auch das Klopapier genormt wird, ist doch auch nicht das Wahre", meint er, „Oh Verzeihung, bin ich jetzt zu weit gegangen?"
„Nein Gregor, sie haben nur Ihre Meinung gesagt. Und auch das gehört zu den Grundwerten in Deutschland. Außerdem bin ich froh mit jemandem darüber zu sprechen, der kein Politiker ist", antworte ich ehrlich. „Glauben Sie mir, ich bin ganz Ihrer Meinung."
Wir plaudern noch recht angeregt über das Thema und ich könnte stundenlang mit Gregor sprechen. Leider dauert der Flug nicht lange genug. Als wir in Brüssel gelandet sind und ich aussteigen muss, reiche ich Gregor die Hand.
„Danke, Gregor. Sie haben mir eine große Freude gemacht und Sie haben mir bei meiner Arbeit wirklich geholfen. Sie sind ein Mensch, wie Deutschland viele braucht. Ein fleißiger Mensch, der sich eine eigene Meinung bildet", sage ich.
„Aber ich bin doch ein ganz normaler Mensch", wendet er ein. Ich muss lachen.
„Das habe ich in Frankfurt von mir auch gesagt", lächle ich ihm zu. Dann hauche ich ihm einen Kuss auf die Wange. „Jeder ist an seinem Platz wichtig."
„Wo sind Sie denn gewesen?", begrüßt mich Marco recht forsch, als wir uns am Ausstieg treffen und darauf warten, dass er ...