Thao 20
Datum: 05.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... zu ihr beendet hätte. Er atmete tief durch, versuchte seine Gefühle zu ordnen und das schreckliche Erlebnis aus seinem Kopf heraus zu drängen, das er mit Thao und diesem Appartement verband. Verunsichert hob er seine Hand und klopfte verhalten.
„Komm rein, Karl!"
Der Junge war überrascht. Thaos Stimme klang weder herrisch noch arrogant, sie passte nicht zu dieser Situation und Umgebung. Er öffnete die Tür und trat in den Raum, der genauso aussah, wie beim letzten Mal. Thao saß an einem kleinen Tisch und starrte vor sich hin, er hatte sie ganz anders erwartet. Sie sah kaum auf, als er sich ihr näherte. Karl ließ einen Blick über ihre Stiefel, den Lederrock und das enge Oberteil aus demselben Material gleiten. So erregend sie auch aussah, so wenig Lust schien sie auf ihr Spiel zu haben.
„Was ist los? Geht es dir nicht gut?"
Karl runzelte die Stirn und legte seiner Freundin die rechte Hand auf deren linke Schulter. Ihre, in einem schwarzen Handschuh steckende Hand griff nach der seinen, drückte sie und hielt sie fest.
„Was ist passiert, Thao? Bist du krank, oder was ist los?"
Sie schüttelte den Kopf.
„Hast du schon mal erlebt, wie es ist, wenn man jemanden richtig gern hat und dieser sich dann als so richtig scheiße herausstellt? Es tut so weh, Karl. Man kommt sich dann so blöd vor, weißt du?"
„Wen meinst du?"
Thao schüttelte neuerlich ihren Kopf. Sie wollte es ihm anscheinend nicht sagen. Karl setzte sich ihr gegenüber und behielt ihre Hand in der ...
... seinen.
„Du hast dich trotzdem zurechtgemacht? Willst du noch ...? Du weißt schon."
Sie hob ihre Schultern, kurz sahen ihre Augen in die seinen. Sie war so herrisch und böse geschminkt, unter anderen Umständen hätte es ihn erregt.
„Wollen wir lieber reden? Vielleicht brauchst du das jetzt mehr?"
Thao antwortete nicht. Sie schien gedanklich abwesend und sehr weit weg zu sein.
„Ist es wegen Amelie und Lena?"
Karl sorgte sich ernsthaft um sie. Normalerweise sprach Thao mit ihm über die Dinge, die sie beschäftigten. Er dachte auch an ihre Arbeit als Domina. Sie war aber heute nicht in diesem Laden gewesen, also konnte es daran nicht liegen.
„Du hast vor kurzem einmal gesagt, dass du mit mir über alles reden können willst. Warum geht das dann jetzt nicht? Was ist los mit dir?"
Sie sah ihn traurig an, streichelte mit ihrer Lederhand durch sein Gesicht und gab ihm einen Kuss.
„Zieh dich aus, Süßer! Lass uns anfangen, ja? Das bringt uns auf andere Gedanken. Vergessen wir das alles einfach mal, ja? Bitte, Schatz!"
Ihr Streicheln entspannte den Jungen, er schloss einen kurzen Moment seine Augen, stand dann allmählich von seinem Stuhl auf. Er spürte, wie sehr sie sich überwand, und tat sein Bestes, um sie abzulenken. Im Versuch, erotisch zu wirken, zog er sich seinen Pullover betont langsam über den Kopf, vergaß dabei jedoch seine Brille, welche auf den Boden fiel. Thao schloss die Augen und konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. Peinlich berührt hob ...