1. Thao 20


    Datum: 05.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Leistung mehr als bescheiden gefunden und ihm sogar unterstellt, nur deshalb Begeisterung zu zeigen, damit sie nicht noch einmal von Neuem anfangen würde. Aber Karl hatte nur gelacht und gemeint, sie wäre bescheuert und ihr klipp und klar gesagt, dass es da nichts zu verbessern gäbe. Das war erst gestern, am Donnerstag, gewesen.
    
    Zwei Termine bei der Gräfin am Mittwoch und gestern hatten ihr weitere Einblicke in die Welt des kommerziellen SM beschert, sie hatte wieder einiges gelernt, das sie interessiert aufgenommen hatte. Die Haussklaven hatten ihr zu dienen, zwei neue Kunden waren ihr aufgeregt gegenübergetreten, um sich anschließend von der jungen Domina in deren bizarre Welt entführen zu lassen.
    
    Kalis Begeisterung hatte nicht nachgelassen, obwohl sie mehr als einmal betont hatte, dass sie sich da wohl eine ernst zu nehmende Konkurrenz heranziehen würde.
    
    Wie gerne hätte sie noch geschlafen, aber für heute hatte sie sich viel vorgenommen. Nicht nur, dass sie für Karl und sich einen weiteren Termin im Sama vereinbart hatte, sie wollte auch in einer Stunde bei Sylvia sein, mit der sie sich verbunden fühlte und deren freundliche und offene Art das Punkermädchen zu schätzen wusste.
    
    Thao setzte sich auf die Bettkante, atmete noch einmal tief durch, warf einen Blick auf die Spielzeugautos in Karls Regal und grinste. Er war schon ein Süßer, ihr Freund, gar keine Frage.
    
    Sie hatte viel über die Session am heutigen Abend nachgedacht. Sie wollte ihre eigenen ...
    ... Wünsche zum Teil für ihn hinten anstellen. Sie hatte ihm schon so oft versprochen, dass er Spaß an ihren Sessions haben würde, und doch war es nie der Fall gewesen. Heute sollte es endlich wahr werden. Sie hatte nie einen eigenen Weg für sie beide gesucht, nur das nachgeahmt, was sie gehört, gelesen und gesehen hatte. Sie dachte an seine Session als Dominus zurück. Er hatte alles so perfekt geplant und vorbereitet, sie wollte dem in nichts nachstehen und ihm zeigen, dass auch sie in der Lage war, einen Weg für ihn und sich zu finden, der beide reizte und zufriedenstellte.
    
    Nackt wie sie war, ging sie ins Bad. Thao schämte sich ihres Körpers nicht, sie wusste um ihre Reize. Außerdem amüsierte es sie, Karls Vater in Verlegenheit zu bringen. Sowohl Katja als auch Harald hatten es mittlerweile aufgegeben, sie in diesem Punkt ändern zu wollen.
    
    Das Wasser rieselte lauwarm aus dem Duschkopf auf ihren Körper herab, folgte ihren Konturen und hinterließ ein Gefühl, als ob sie jemand überall gleichzeitig streicheln würde, beinahe so, als wären es Karls Hände, die sie in diesem Moment vermisste.
    
    Mühsam löste sie sich aus ihren Gedanken. Wie lange stand sie schon in der Dusche? Sie stürzte aus der Kabine und suchte in ihren Klamotten nach ihrem Handy ... Eine halbe Stunde hatte sie noch.
    
    59. Kaffee bei Sylvia
    
    „Mensch, Thao! Schön, dass du vorbeischaust!"
    
    Sylvia hatte befürchtet, dass sich die junge Domina nicht mehr bei ihr melden würde, nachdem sie nun im Palais der Gräfin ...
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