1. Thao 20


    Datum: 05.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... arbeitete. Sie freute sich aufrichtig und schloss das Mädchen in ihre Arme. Es war eine ehrliche Geste, die Punkerin spürte das.
    
    „Bernard ist im Laden, wir haben also das ganze Atelier für uns."
    
    Thao folgte ihr in das kleine Zimmer, wo auf dem Tisch bereits Kaffee und Plätzchen bereitstanden. Sie warf ihre Jacke und die Tasche neben sich auf das Sofa, während Sylvia ihr schon einschenkte und ein paar Gebäckstücke auftat. .
    
    „Fühl dich wie zu Hause, Süße! Toll, dass du gekommen bist! Bedeutet mir wirklich viel. Wie geht es dir? Verstehst dich gut mit der Gräfin?"
    
    Thao sah sie an und antwortete ausweichend.
    
    „Ja, danke, bei mir ist soweit alles okay und ich denke, die Gräfin ist zufrieden bis jetzt. "
    
    „Und wie gefällt´s dir dort?"
    
    „Naja, schon irgendwie geil dort, aber so, wie ich´s mir vorgestellt hab, ist´s auch nicht."
    
    Sylvia beugte sich vor und griff nach einem Plätzchen. Dabei warf sie einen kritischen Blick auf das Mädchen, das nicht gerade begeistert auf ihre Frage reagiert hatte.
    
    „Was ist los, Thao? Du scheinst aber nicht so recht angetan zu sein. Ich dachte, die Domina wäre in dir? Es macht dir doch Spaß, oder nicht?"
    
    Die Punkerin sah kurz auf, es lag Verlegenheit in ihrem Blick.
    
    „Sylvia, ich weiß nicht, was dort los ist, aber ich fühle mich irgendwie gesteuert. Als ob man etwas ganz Bestimmtes mit mir vorhätte. Du kennst die Gräfin und Kali, was geht mit denen? Ich erinnere mich, wie traurig du beim letzten Shooting gewesen bist, und ...
    ... ich kann einfach nicht glauben, dass das allein an deinem Mann gelegen hat."
    
    Bernards Frau wich das Blut aus dem Gesicht. Thao spürte, dass sie direkt ins Schwarze getroffen hatte. Sylvia versuchte, sich zu beherrschen, fing aber regelrecht zu zittern an.
    
    „Thao, ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll. Ich fühle mich schon lange schlecht deshalb, nicht nur wegen dir, sondern auch wegen den anderen Mädchen. Aber vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dass die Wahrheit mal ans Tageslicht kommt und das ganze Theater hier ein Ende findet."
    
    Die Punkerin sah sie erstaunt an.
    
    „Was ist los?"
    
    Sylvia versuchte zu lächeln, doch klang ihre Stimme brüchig und ihre Augen wurden feucht.
    
    „Du bist nicht das erste Mädchen, das wir für Schmerzkunst rekrutiert haben, sondern eines von vielen. So wie du den Weg über unser Geschäft hierher gefunden hast, gingen ihn andere junge Frauen vor dir. Du bist nur in einem Punkt etwas Besonderes, Thao. Du bist die einzige Dominante von ihnen gewesen. Vielleicht ist es deshalb für dich so glimpflich ausgegangen."
    
    Die Punkerin merkte auf, strich sich Haare aus dem Gesicht und sah ihrer Freundin erstaunt in die Augen. Sie fürchtete sich jetzt vor jedem weiteren Wort aus Sylvias Mund, welches nun wohl noch folgen würde.
    
    „Am Anfang sind es nur Fotos, Thao, aber Bernard ist ein erfahrener Sadist und Dominus und weiß ganz genau, wie man Frauen für sich einnimmt und ihnen den SM schmackhaft macht. Immer hat es nicht funktioniert, ...
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