Weihnachten - 02. Advent
Datum: 06.06.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byPhlegeton
... kurz daran, sich zu ducken, aber das hätte nur noch mehr Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Also stand sie einfach da, angestrahlt wie ein Reh im Scheinwerferlicht. Der Wagen fuhr einfach weiter. Keine quietschenden Bremsen, keine Pfiffe oder obszöne Rufe. Wenn der Fahrer sie überhaupt gesehen hatte, ließ er es sich nicht anmerken. Dann war das Auto weg.
Christina atmete tief aus. Sie hatte nicht mal gemerkt, dass sie kurz die Luft angehalten hatte. Wozu auch? Der Kerl fuhr einfach weiter. Er war nicht mal langsamer geworden. Schwuchtel, dachte sie ärgerlich und ging weiter.
Der Gang mit dem Sexshop war eine Sackgasse. Zwar führte eine Tür hinaus und auf den Hinterhof, aber die war immer abgesperrt. Sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, ob die Tür mit ihrer Karte aufging
Das Schloss war in der Dunkelheit kaum zu erkennen, aber schließlich fand sie es. Der Sensor war direkt daneben. Christina führte ihre Karte über das Gerät, ohne dass etwas geschah. Sie versuchte es erneut, aber wieder ohne Erfolg. Sie fluchte laut. Das war doch nicht zu fassen. Die ganze Zeit funktionierte alles, und genau wenn es darauf ankam, versagte plötzlich die Technik. Irgendwas war faul. Sie versuchte es noch eine Zeit, bevor sie aufgab.
Eine paar Momente überlegte sie, welche Möglichkeiten sich ihr sonst noch boten. Etwas weiter weg leuchtete ein grünes Notlicht aus einem kleinen, eckigen Fenster. Das musste die Toilette sein. Christina steuerte auf das Fenster zu und schöpfte ...
... neue Hoffnung. Das Fenster war gekippt. Jemand musste es geöffnet und dann vergessen haben, es zu schließen.
Sie sah sich suchend um. Das Fenster war zu hoch, um einen Arm hindurch zu schieben, aber ein paar Meter weiter standen einige Kästen Leergut herum. Sie stellte drei der Kästen aufeinander und kletterte hinauf. Jetzt konnte sie den Arm durch das geöffnete Fenster schieben. Es dauerte nicht lange, dann hatte sie den Hebel umgelegt und das Fenster aufgedrückt. Die schmutzige Scheibe schwang nach innen.
Christina betrachtet übellaunig die Öffnung. Das Fenster war nicht nur dreckig, es war auch wirklich eng. Sie würde sich anstrengen müssen, um sich durchzuzwängen. Aber ihr lief die Zeit davon. Und außerdem war es kalt. Sie strich mit den Fingern über den Fensterrahmen und betrachte die schmierige, schwarze Schicht, die auf ihren Fingern zurück blieb. Wenn sie sich da durchdrücken würde, wäre das Kostüm ruiniert. Es gab nur eine Lösung.
Sie sah sich gründlich um, aber der Hinterhof lag immer noch völlig verlassen da. Nichts und Niemand war zu sehen. Sie atmete tief ein, dann schälte sie sich aus dem Kostüm. Es war der einzige Weg. Einen Moment stand sie nackt auf dem Parkplatz und betrachtete besorgt ihr letztes Stückchen Kleidung. Der Wind frischte auf, und eine kalte Böe sandte Schauer ihren Rücken runter. Warten machte keinen Sinn.
Sie stieg auf die Kisten und warf zuerst die Mütze und dann das Kleid durchs Fenster. Ihr Puls fing an zu rasen angesichts der ...