»Lena« - Kapitel 2: Von Null auf Hundert in zwei S
Datum: 11.07.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: DerSchreibaerling
... fest, dass das eben die ersten ungezwungenen Worte am heutigen Tag waren. »Oho, freche Worte für deine Position!«
Ich merke, wie mir die Schamesröte ins Gesicht steigt. »Mach du mal die Spülmaschine fertig, ich schau mir an, was du heute so getrieben hast.«
Ich räume die Spülmaschine recht flott aus. Ich möchte Lena hinterher gehen und mit eigenen Augen sehen, wie stolz sie ist. Als ich in den Flur trete, kommt sie mir mit einer Wanne voller Dreckwäsche entgegen. »Das kann doch auch ich machen!«, sage ich reflexartig.
Sie schaut mich skeptisch an, zuckt dann aber mit den Schultern und stellt mir die Wanne direkt vor die Füße. »Bitte!«
Sie schaut mich noch immer skeptisch an, als ich die Wanne nehme und auf dem Absatz kehrt mache.
Ohne groß nachzudenken, öffne ich die Wohnungstür und trete in den Hausflur. Ich schalte mit der linken Hand das Licht an, wie ich es immer tue und da trifft mich die Erkenntnis wie ein Blitz.
Ich drehe mich herum. Lena lehnt an der Wand in unserem Flur und grinst mich an. »Vergiss es, mein Freund!«, ich spüre, wie Panik in mir aufsteigt. »Da musst du jetzt durch!« Sie läuft auf mich zu. Während sie bis über beide Ohren grinst, sehe ich wie in Zeitlupe, dass sie ihre Hand hinter die Wohnungstür schiebt und sie ohne einen weiteren Kommentar zustößt.
Die Tür fällt ins Schloss und ich werde mir der Lage bewusst, in die ich mich soeben gebracht habe.
Wir wohnen im fünften Obergeschoss. Unsere Waschmaschine befindet sich im ...
... Keller. Auf jedem Stockwerk gibt es 3 Mietparteien, auf unserem nur zwei.
Im Kopf male ich mir die Wahrscheinlichkeit aus, mit der mich einer unserer Nachbarn in diesem Outfit im Hausflur antrifft.
Ich drehe mich noch einmal zur Wohnungstür. »Schatz, bitte!«, wie in Trance warte ich auf eine Antwort. »Komm schon, tu mir das nicht an!« Ich lege mein Ohr an die Wohnungstür. Kein Mucks.
Dann höre ich Lenas Stimme. »Vergiss es!« Sie muss direkt an der Türe stehen. Vermutlich beobachtet sie mich durch den Spion. »Du kommst hier nur ohne Wäschekorb wieder rein.«
Klack!
Das Licht im Hausflur schaltet sich aus. Ich beschließe, dass es unwahrscheinlicher ist, gesehen zu werden, wenn ich im Dunkeln nach unten husche. Ich horche noch einmal ins Treppenhaus.
Stille
. Wie von einer Tarantel gestochen sprinte ich los.
Ich habe die 10 Treppenabsätze über 5 Stockwerke hinweg noch nie so schnell hinter mich gebracht. Ich husche durch die Tür in den Keller, in dem die Waschküche ist. Mit einer Hand stopfe ich die Wäsche in die Maschine und fülle schnell Waschmittel und Weichspüler in das Schubfach an der Maschine. Dann schalte ich sie an und warte, bis sie anläuft.
Klack!
Als ich wieder ins Treppenhaus trete, geht mit diesem unheilvollen Geräusch das Licht an. Ich spüre wieder Panik in mir aufsteigen. Und doch bewahre ich Ruhe und horche in das Treppenhaus.
Unter mir ist noch ein Kellergeschoss, in dem sich der Zugang vom Hinterhof befindet. Einige meiner Nachbarn ...