1. ANKE


    Datum: 10.11.2022, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... schutzlos!
    
    Anke, das kleine Mädchen mit dem bunten Kleid ist ganz still und schaut sich vorsichtig um nach dem Storch.
    
    Der klappert gerade woanders.
    
    Der kleine Grüne Quaker ist nicht mehr allein.
    
    Ein Weibchen ist bei ihm.
    
    Sie ist mindestens zweimal so groß, wie er. Er quakt auch nicht mehr.
    
    Er hat sich auf das große grünbraune Weibchen aufgesetzt und
    
    Ja? Und? Was macht er denn da?
    
    Das große braungrüne Weibchen lässt hinter sich immer länger werdende Schnüre durchscheinender Perlen in den Teich absinken und der kleine grüne Frosch zuckt, als würde er jeden Moment sterben.
    
    Dann stirbt er tatsächlich. Er treibt regungslos bauchoben im Wasser.
    
    Ein Schatten.
    
    Master Adebar.
    
    Der Storch hat ihn im Schnabel.
    
    Der kleine Frosch ist tot.
    
    Kleiner Frosch, du lebst weiter! Du hast viele kleine Kinder, ich habe es gesehen
    
    Anke ist traurig und gleichzeitig sehr zufrieden.
    
    Es quakt überall rundum im Teich.
    
    Die lauen Sommerwinde spielen Harmonium
    
    mit den Liebesrufen der Fösche, der Vögel und Libellen
    
    Viele kleine Frösche leben noch und alle kann der Storch nicht fressen.
    
    Und die kleinen Storchenkinder hat sie wie jedes Jahr sehnsüchtig erwartet.
    
    Wenn die erst mal zu fliegen anfangen! Das ist ein Fest!
    
    Aber die müssen eben auch kleine Frösche und kleine Mäuse fressen, damit sie aus dem Nest kommen.
    
    So ist das Leben!
    
    Teenie Anke
    
    Hinten ist der Waldrand.
    
    Mit vielen Brombeer- und wilden Himbeerbüschen.
    
    Nach vorn ist ...
    ... nur Wiese, Weide, sanft abfallend. Unten im Grund ist das Dorf.
    
    Die Heimat, das Zuhause.
    
    Die Häuser und die Menschen wirken klein, wie Spielzeuge.
    
    Zeit für Gedanken, die mir alleine gehören.
    
    Ich bin ganz alleine.
    
    Hier kann mich niemand sehen, nicht wirklich, auch, wenn ich ihn aus der
    
    Ferne sehen kann
    
    Bin ich eine richtige Frau? Was ist eine richtige Frau? Warum bin ich eine Frau?
    
    Kann ich auch ein Mann sein, wenn ich jetzt einfach sage:
    
    Ich will ein Mann sein!
    
    Anke zieht sich aus. Schnell und hastig. Es ist ja keiner da.
    
    Und vor sich selber hat sie kein Geheimnis.
    
    Oder doch?
    
    Seltsam! Die Nacktheit ist anders als alles bisher gekannte.
    
    Neu! Schön!
    
    Der sanfte Abendwind, der um ihre Brüste spielt und der Hangaufwind, der sich kühl
    
    in ihren nackten Schamlippen fängt, macht das kleine Mädchen zur begehrenden Frau.
    
    Sie empfindet jeden Hauch des Windes und jede Schwankung der Temperatur als
    
    Wundervolle Liebkosung ihres schönen jungen weiblichen Körpers.
    
    Anke gibt sich den Winden und den lauen Lüften hin. Sie breitet ihren Körper aus,
    
    bis Ihre Arme und Beine genauso viel Platz einnehmen, wie ihre Körperlänge.
    
    Anke ist mit sich selbst im Reinen und braucht niemanden, außer Anke.
    
    Anke forever!
    
    Plötzlich frischt der Wind auf.
    
    Es wird kühl.
    
    Zeit, an Männer zu denken!
    
    Oder lieber Jungens?
    
    Nee, doch lieber Männer!
    
    Was weiß ich denn schon von Männern?
    
    Nicht mehr, als die Männer, die ich kenne von mir ...