Wiedersehen mit David Teil 01
Datum: 08.12.2022,
Kategorien:
Transen
Autor: byTVKarin
... eng anliegend und die typischen weissen Convers. Im Sommer wie im Winter, diese Schuhe waren eine Art Markenzeichen von David.
"Komm lass uns ein Stück gehen" sagte er zu mir, legte seinen rechten Arm um meine Schulter und wir begannen ein Stück zu gehen. Ich war zwar einigermaßen überrascht von dieser Nähe, fühlte mich aber so wohl in seinem Arm wie vor all den Jahren. Und dann kam mir natürlich auch die Geschichte wieder in den Kopf als David eines Tages nicht mehr wie vereinbart vor meiner Türe stand, und statt dessen ein seitenlanges e-mail kam, in dem er mir seine Entscheidung mitteilte ein Hetero Leben führen zu wollen und das mit mir nicht könne. Ich war ihm damals nicht böse. Ich spürte das der Tag einmal kommen wird. Überrascht hat er mich trotzdem damit denn für mich führte er ein Hetero Leben. Immerhin lebten wir nicht gemeinsam in einer Wohnung, und niemand hatte ihn gezwungen mich auf seiner Firmenveranstaltungen mitzunehmen. Aber wenn er bei mir war, dann führten wir aus meiner Sicht ein Heteroleben. Ich als Karin, und David war eben David.
Während ich meinen Gedanken nach hing, sprudelte es förmlich nur so aus ihm heraus. Er war verheiratet, hatte einen Sohn, war mittlerweile geschieden, hat einen neuen Job angenommen usw usw. Er war gar nicht mehr aufzuhalten. Nachdem er minutenlang über sich erzählt hatte, unterbrach ich ihn und fragte: "David, warum bist Du hier? Zufall?". Er sah mich an und antwortete: "Zufall, zumindest zum größten Teil. Ich ...
... verkaufe Immobilien, und habe hier einen Auftrag. Aber ich will ehrlich sein: Ich wusste das Du noch hier in der Gegend wohnst, und ich habe mir die Zeit genommen ein wenig herumzufahren in der Hoffnung dich zu treffen". "Aber warum?" fragte ich nach. "Nun, das ist eine lange Geschichte und die will ich Dir nicht hier auf der Strasse erzählen. Darf ich Dich auf ein Glas Wein einladen?". Ich überlegte kurz. "Nein, vielen Dank". Ich wusste wo das enden würde, und darauf war ich nicht vorbereitet. "Aber Du darfst mich jetzt nach Hause fahren, und während dessen Du fährst, werde ich mir überlegen ob ich Dich morgen auf ein Glas Wein zu mir einlade". "Einverstanden" sagte er. Wir drehten um und gingen zurück zu seinem Wagen. Mein Herz pochte immer noch, und es pochte noch mehr bei dem Gedanken jetzt in Davids Auto zu steigen, wo ich so nah an ihm dran war das er jeden meiner Körperteile mühelos berühren konnte.
Er öffnete mir die Tür, und ich nahm auf der Beifahrerseite Platz. Ich rückte den Sitz nach hinten um meine Beine überschlagen zu können, ich wollte auf alles vorbereitet sein. Er stieg auf der anderen Seite ein, startete den Wagen und fragte: "Immer noch Kliviengasse?". "Ja" antwortete ich, "immer noch die selbe Adresse".
Er fuhr los, und lies sich Zeit. In dieser Gegend war die Geschwindigkeit ohnehin überall auf 30 km/h beschränkt. Das hatte ihn zwar früher nie gestört, aber ich hatte den Eindruck das er sich Zeit lassen wollte. "Was hältst Du davon, wenn ich den Wein ...