1. Ein schwarzer Schwan


    Datum: 02.02.2023, Kategorien: Romantisch Autor: mrthomasdooley

    ... Aber jetzt? Da sprach sie mit einem Mann, mit dem sie schon in der vorigen Woche den ganzen Abend geredet hatte. Und nicht nur das! Sie lag sogar in seinem Arm! Das war es wert, manchmal zu ihr hin zu sehen.
    
    Nach einer langen Zeit richtete Tina sich langsam auf. Christian ließ sie auch sofort los. Mit einem seltsamen Blick sah sie in seine Augen. "Danke, Christian. Danke. Das hat mir gut getan. Du ahnst ja nicht, wie gut." "Auch mir hat es gut getan. Danke, Tina." Eine Zeit lang sagten sie nichts, sie sahen sich nur hin und wieder an. "Tina, ich möchte dich gerne näher kennen lernen. Wenn Du willst. Und bevor Du wieder auf falsche Gedanken kommst: Ich will Dich nicht bumsen!" Dabei lächelte er sie an. "Ich will Dich wirklich kennen lernen, dich, den Menschen, Dich, die junge Frau. Willst Du?" "Christian, ich würde ja schon gerne. Aber irgendwie hab´ ich auch Angst davor." "Komm, lass es geschehen, ganz langsam, Stück für Stück....." "OK, ganz langsam." "Erzählst du mir etwas von Dir? Nichts intimes, ich meine, Deinen Familiennamen, wo Du wohnst, was Du machst, solche Sachen." Tina nickte, und so erfuhr er, dass sie 25 Jahre alt war und ebenfalls Schneider hieß. Als das heraus war, mussten beide herzhaft lachen und die doch etwas melancholische Stimmung hob sich wieder. Sie redeten wieder lange mit einander und tauschten Informationen über einander aus. Sie erfuhren zum Beispiel voneinander, dass sie beide alleine lebten und ungebunden waren, und noch einiges mehr.
    
    Spät ...
    ... in der Nacht standen sie sich auf der Straße gegenüber. "Tina, darf ich Dich nach Hause bringen?" Sie sah ihn mit einem seltsamen Blick an. "Keine Angst, ich werde Dich nicht fragen, ob ich noch einen Kaffee bei Dir bekomme. Ich möchte Dich wirklich nur nach Hause begleiten." "Gut, komm" antwortete sie ihm. Sie gingen schweigend nebeneinander, bis sie das Haus erreichten, wo sie wohnte. "Da sind wir" sagte sie zu ihm. Er sah sie an. "Tina, ich würde gerne morgen mit Dir zu Mittag essen. Magst Du?" "Mit mir? Du willst mit mir zu Mittag essen?" "Aber ja, warum denn nicht? Ich mag es, wenn Du bei mir bist. In Deiner Gesellschaft fühle ich mich wohl. Hast Du Lust?" Nach kurzem Zögern nickte sie. "Fein," sagte er. "Ich freue mich. Ich hole Dich dann gegen 12:00 Uhr ab. Ist Dir das recht?" Wieder nickte sie. "Würdest Du bitte das Restaurant aussuchen? Ich kenne mich hier noch nicht aus." "Ist gut, mach ich. Hast Du da besondere Wünsche?" "Nein, Tina. Habe ich nicht. Ich verlasse mich da ganz auf Dich." "Ich such´ was aus." Nach kurzem Zögern fügte sie leise hinzu: "Ich freue mich auch. Es gefällt mir auch, wenn du bei mir bist." "Na denn, gute Nacht Tina. Bis morgen." Sie zögerte etwas. Langsam trat sie nahe an ihn heran und sah ihm in die Augen. "Christian?" "Ja?" "Darf ich Dich um etwas bitten, ohne dass Du es missverstehst?" "Um was denn?" "Nimmst Du mich noch einmal in den Arm? So wie eben?" "Aber herzlich gerne. Ich freue mich, dass Du das möchtest. Ich mag es, Dich im Arm zu ...
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