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Abenteuer auf Island 9+10
Datum: 22.06.2019, Kategorien: Erstes Mal Hardcore, Autor: haus_m
Kapitel 9: Nach Seydisfjördur! Am nächsten morgen traf ich die beiden im Bus wieder. Wir grüßten uns höflich, sie schienen mich jedoch nicht bemerkt zu haben. Die Busfahrt ging zunächst die Küste entlang und dann nach Egilstadir. Ein recht trister und moderner Ort, Verwaltungszentrum des Ostens aber ohne jeden Reiz. Die Landschaft ist für isländische Verhältnisse sehr Waldreich, einen Mitteleuropäer können die paar Hektar Birken und Kiefernwald jedoch nur ein müdes lächeln abringen. Da Egilstadir nichts interessantes für mich bot, nahm ich gleich den Anschlußbus nach Seydisfjördur. Dort kommt die Fähre aus Dänemark einmal die Woche an. Zum Glück kam diese erst 2 Tage später und so liegt die tief in Fjordtal liegende Ortschaft, mit ihren alten Holzhäusern still und verträumt da. Hätte ich nicht die Adresse von Silvia bekommen, wäre ich wahrscheinlich gar nicht hier her gefahren. Der Bus lud mich als einzigen Fahrgast am Zeltplatz aus. Kein Zelt war zu sehen. Ich deponierte meinen Rucksack unter dem überdachten Vorbereich der Rezeption, die verschlossen war und erkundete zunächst zu Fuß den Ort. Die alten Holzhäuser am Hafen waren von modernen Siedlungshäusern an den Berghängen umgeben. Das Wetter war etwas diesig, aber immerhin regnete es nicht. Nach etwa 2 Stunden war ich fast alle Straßen im alten Teil abgelaufen. Es war bereits später Nachmittag und ich beschloß nun Silvias Freundin aufzusuchen. Außer der ...
... Adresse hatte ich nichts und so war ich auch darauf gefaßt doch auf dem Zeltplatz zu übernachten. Schließlich konnte ihrer Freundin, von der ich annahm, daß sie in Silvias Alter war kein eigenes Haus besitzen und ich war mir nicht sicher, ob sie einem wildfremden Touristen eine Unterkunft anbieten würden. Wenigstens einen Kaffee konnte ich jedoch erwarten. Die Isländer können sehr gastfreundlich sein wenn man nur auf sie zugeht. Die Straße zu finden war nicht weiter schwer, das Haus befand sich jedoch ganz am Ende der Straße. Ein kleines Einfamilienhaus, mit kleinem Vorgarten und einem Geländewagen vor der Garage. Ich ging geradewegs auf die Tür zu. Helga Sigmundsdottir stand am Türsc***d. Ich klingelte und kurz darauf wurde mir von einer Mittvierzigerin geöffnet. Sie grüßte auf isländisch, während ich mich auf englisch vorstellte. Sie wußte sofort wer ich war und sprach auf relativ gutem Deutsch weiter. Sie bat mich herein, meinte daß Silvia sie angerufen und meinen Besuch angekündigt hätte und bat mich ins Wohnzimmer. Etwas irritiert schloß ich daraus, daß sie Silvias Freundin war. Ich legte meine Jacke an der Garderobe ab und setzte mich auf ein gemütliches Sofa. Sie verschwand in der Küche und brühte einen Kaffee auf. Kurz darauf kam sie mit klappernden Tassen zurück und setzte sich in einen Sessel mir gegenüber. Sie erklärte mir das Silvia ihre Nichte sei und von ihr gebeten worden war mir ein paar Nächte Unterkunft zu ...