Blinde Wut (1) - Sexgeschichten

Blinde Wut (1)

... Hast du dich vielleicht geweigert etwas abzugeben, weil du selbst nicht genug für dich hattest?

Oder sind es Abwehrverletzungen, weil man dir an die dreckige Wäsche wollte? Ich muss was dagegen tun. Hoffentlich lässt du mich machen.

Mit einem Stoffbeutel in der Hand gehe ich zu dir zurück. Zwei Dosen Hundefutter mit Ringverschluss, so dass du keinen Dosenöffner brauchst, eine Flasche Mineralwasser, und zwei belegte Brötchen mit Käse und Ei. Auf meinem Weg liegt ein kleines Eiscafé, wo ich uns beiden jeweils eine Waffel mit 3 Kugeln Eis kaufe.

Ganz klassisch: Erdbeere, Schoko, und Stracciatella. Ich muss mich beeilen, dass es nicht zu sehr antaut.

Nur ein paar Schritte sind es, bis ich dich auf dem kalten Pflaster sitzen sehe.

"Hallo Nele, ich bin wieder da. Ich habe uns ein Eis mitgebracht."

Die Tüte mit dem Futter lege ich neben dich. Eine der Eiswaffeln schiebe ich dir vorsichtig in die Hand, bis deine Finger die Waffel fest umschlossen halten. Vorsichtig nähert sich dein Mund dem kalten Genuss.

Langsam fährt deine Zungenspitze durch die Kugeln. Wie aus heiterem Himmel weinst du plötzlich los. Laut und haltlos, so dass sich Passanten zu uns umdrehen. Was ist denn jetzt los, ich habe dir doch nichts getan.

"Nele, ist etwas nicht in Ordnung? Habe ich was falsch gemacht?"

"Weißt du wie lange das her ist, dass ich ein Eis gegessen habe? Ich habe fast vergessen, wie sowas schmeckt. Es ist verdammt lecker. Tut mir leid, ich wollte dich nicht ...

... erschrecken, aber ich bin überwältigt. Ich danke dir sehr.

"Das habe ich sehr gern gemacht. Nichts zu danken. In der Tüte findest du etwas Hundefutter, Mineralwasser und zwei belegte Brötchen für dich. Und NUR für dich. Soll ich dich nicht doch begleiten, damit du alles mitbekommst?"

"Josh, du hast schon so viel für mich gemacht. Aber bitte habe Verständnis dafür, dass du mich nicht begleiten kannst. Die Anderen würden dich verprügeln, und außerdem ist es mir megapeinlich. Und bitte folge mir nicht, schon dir zuliebe."

Ok, damit wäre meine Frage von vorhin auch schon beantwortet. Erstens möchtest du mich schützen, vor wem auch immer, zweitens würdest du es mir als Vertrauensbruch auslegen, und drittens ist es dir peinlich mir zu zeigen, wie und wo du lebst. Das kann ich sogar verstehen. Ich weiß ja wie es mir geht, wenn sich Besuch angekündigt hat, und ich nicht aufgeräumt und Staub gewischt habe.

Und ganz ehrlich? Meine Bude ist eine absolute Junggesellenbude. Es steht immer etwas unsauberes Geschirr in der Spüle, mehr oder weniger dreckige Wäsche verteilt sich in allen Räumen, und Staubsaugen ist auch nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Und die Fenster erst ... man mag nicht hinsehen.

Was meine Lieblingsbeschäftigung ist? Auf dem Sofa rumpimmeln, Netflix suchten, Serien inhalieren, und mir auf PornHub oder anderen einschlägigen Portalen kleine versaute Filmchen als Wichsvorlage reinziehen.

Eine Putzfrau wäre eine sinnvolle Investition. Wenigstens ein paar Stündchen ...