Clara - Teil 1
Datum: 08.10.2023,
Kategorien:
CMNF
Autor: Alex_Ghost
... Bauingenieur arbeitet, hat sie eigentlich immer ihr Auto zur Verfügung, wenn sie daheim ist. Wir selbst sind noch recht neu Münster.
"Wenn ihr wollt, kann ich ja mal mit euch eine Stadtführung machen.", bietet sie an. "Hier gibt's ein paar unglaublich schöne Ecken."
Wir sind sofort einverstanden. Da ich zur Zeit meinen Doktor in Physik am CeNTech mache und abends meist recht lang arbeite, da ich früh gern ausschlafe (beziehungsweise weil Tina und ich auch gern mal einen Morgen zusammen im Bett verbringen), kommen wir außer an den Wochenenden nicht allzu viel raus.
Als wir aufgegessen haben, räume ich den Tisch ab und öffne den Mädchen noch eine zweite Flasche Wein, bevor ich mich daran mache, den Waffelteig anzurühren.
"Ach, da geh ich derweil auch kurz duschen."
Tina springt auf und verschwindet summend im Flur. Claras Blick folgt ihr und bleibt dann auf mir haften. Ich kann nicht wirklich deuten, wie sie mich ansieht. Irgendwas zwischen amüsiert und neugierig aber ich glaube auch, kurz ein Aufflackern von Lust in ihren Augen blitzen zu sehen. Nach einer Weile wendet sie sich wieder dem Fernseher zu und wir plaudern ein wenig über Filme. Offenbar steht sie neben den typischen Romantik-Streifen auch auf etwas abgedrehtere Sachen wie von Tim Burton und Tarantino oder auf Independentfilme. Sie gefällt mir immer besser.
"Und? Schaust du denn auch Pornos?", frage ich, mehr zum Spaß als tatsächlich eine Antwort zu erwarten.
Eine kleine Pause. Ich schaue mich ...
... über die Schulter um und bin etwas besorgt, dass ich sie verschreckt habe. Aber sie taxiert mich nur etwas amüsiert mit ihrem durchdringenden Blick und ich frage mich schon wieder, was grad in ihr vorgeht.
"Wenn sie geschmackvoll gemacht und romantisch sind, immer gern.", gibt sie zwinkernd zu.
Vor Schreck fällt mir der Löffel in die Schüssel mit dem Teig.
Sie lacht herzlich auf: "Ooooohhh, hab ich dich damit jetzt verunsichert?"
"Ach Quatsch.", entgegne ich lachend. "Ich würz meine Waffeln immer mit etwas Besteck." "Kannst du mal ein paar Erdbeeren waschen? Sind im Kühlschrank."
"Klar doch." Sie springt auf und hüpft die Stufen zur Küche herunter. Mit der Schale in der Hand geht sie zur Spüle, zupft das Grün von den süßen Früchten und wäscht sie gründlich. Als sie neben mich an die Arbeitsplatte tritt, schaut sie sich suchend um. "Wo habt ihr denn mal ein Messer?"
"Oh, äh." Ich halte den tropfenden Löffel vorsichtig über das Waffeleisen und trete einen Schritt zurück. "Hier in der Schublade."
Als sie sie öffnet und sich einen Gemüseschnitzer greift, streift ihr Unterarm aus Versehen meine Hose, was mir einen wohligen Schauer über den ganzen Körper jagt. Ich bin fast erstaunt, dass es dabei nicht laut knistert.
"Oh 'tschuldigung.", murmelt sie und blickt errötend auf ihre Hände, während sie die Erdbeeren viertelt. Ich muss schmunzeln: So verrucht sie manchmal auch wirkt - recht schüchtern ist sie offenbar doch.
Als ich das Eis aus dem Tiefkühlfach ...