Hilfe in Wanderschuhen
Datum: 01.11.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... einfach mal so einer wildfremden Frau Geld anzubieten. Bist du ein besonderer Mensch?"
"Besonders bin ich nicht. Auch keine hochgestellte Persönlichkeit. Ich bin selbstständiger Schiffbauingenieur. Sport ist mein Ausgleich, um den Kopf freizubekommen. Manchmal trainiere ich auch im Fitnessstudio."
Plötzlich drehte sie sich zu mir, legte ihre Hände auf meine Wangen und gab mir einen flüchtigen Kuss. Auf den Mund. Ihre warmen weichen Lippen durfte ich nur kurz spüren, überrumpelt zog sie mich weiter. Wortlos. Ihre Wangen zeigten eine leichte Röte. Meine Gedanken überschlugen sich und im selben Augenblick ging mir ein Licht auf. Diese Frau kennenzulernen, war mir wohl vom Schicksal zugespielt worden. Nur so konnte es sein. Nun war ich es, der stehenblieb.
Ich zog sie an mich, schlang meine Arme um ihre schmale Hüfte und küsste sie einfach. Lange. Auf den Mund. Meine Zunge streichelte über ihre Lippen. Vorsichtig öffnete sie ihren Mund, und unsere Zungen fanden sich zu einem innigen Kuss. Sie legte Ihre Arme um meinen Hals und zog sich fest an mich.
"Iris, du bist wunderschön. Ich möchte dich näher kennenlernen. Darf ich?" Immer noch standen wir in unserer Umarmung eng aneinandergeschmiegt. "Noch näher? frug sie mich mit einem frechen lächeln. "Das werden wir sehen." erwidere ich zweideutig. Sie hakte sich bei mir unter und legte ihren Kopf an meine Schulter, während wir langsam weiter gingen.
"Du musst ein Engel sein, ansonsten kann ich mir das nicht erklären. ...
... Das du plötzlich in meinem Leben auftauchst." "Und mir den Kopf verdrehst" fügt sie leise hinzu.
Hatte ich das gerade richtig gehört? Mir ging es doch ähnlich. Die Frau hatte das gewisse Etwas. Sie war hübsch, sportlich, redegewandt... kurz: Sie entsprach mit dem was ich von ihr kannte, genau meinem Beuteschema.
Es war später Nachmittag geworden. Wir hatten uns weiter über Gott und die Welt unterhalten. Ich erfuhr, dass sie sich erst vor 3 Wochen in dem Fitnessstudio angemeldet hatte, in dem sie mir bereits aufgefallen war. Und dass sie Chefsekretärin in einem großen Bauunternehmen war. Sie betonte bei der Gelegenheit sofort, dass sie nicht zu den billigen Flittchen gehöre, die mit kurzem Mini und durchsichtiger Bluse ins Büro ginge, um die Bosse scharfzumachen und sich auf den Schreibtischen der Vorstandsetage durchvögeln zu lassen. Die fettbäuchigen Typen, die ihre Ehefrauen mit den jungen Vorzimmerdamen betrügen, wären ihr viel zu widerlich.
Als wir bei unseren Auto's angekommen waren, überreichte ich Ihr meine Visitenkarte.
"Hier kannst du mich 24/7 erreichen. Darf ich deine Handynummer auch haben? Sie kramte aus ihrem Handschuhfach einen Zettel und Kugelschreiber und notierte ihre Nummer. Wieder nahm ich sie in die Arme und küsste sie zärtlich. Werde ich dich wiedersehen?" frug sie ängstlich. "Ganz sicher" antwortete ich ohne zu zögern. Wir stiegen in unsere Autos, und mit einem Winken verschwand ihr Arona in einer Staubwolke. Sie war noch keine Minute wag, und ...