1. Der Journalist - Teil 02


    Datum: 13.12.2023, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: bykoomtz

    ... für ihn hege nicht einfacher.
    
    Ob ich zugesehen habe? Verdammt ja. Ob es mir gefallen hat? Sagen wir so, der Slip seiner Partnerin war nicht der einzige der nass ist. Meine Hand ist zwischen meine Beine gewandert. Ja, ich habe mit mir gespielt. Mit ihnen mitgespielt. Aber nicht zu Ende gespielt. Noch immer hungrig. Wie gerne hätte ich ihm das gesagt. Wie gerne wäre ich das nächste mal im selben Raum mit ihm. Die Lust noch zu steigern. Die Lust obsiegen zu lassen und ihn zu vernaschen.
    
    Doch bis dahin...
    
    "Hallo Simone? -
    
    Ja, Isabelle. Erinnerst Du Dich an Michael? -
    
    Er will Dich wiedersehen. -
    
    Nein, das weiß er. -
    
    Nein, hab ich ihm gesagt, dass Du mit Joseph beisammen bist, aber. -
    
    Ja, er ist noch dabei. -
    
    Ich ruf Dich an wenn er wieder kommt. Dann kannst Du es spontan überlegen. -
    
    Okay, schönen Abend. Mach's gut."
    
    Ich sehe mir nochmal die Daten an. Auch das Video. Spiel noch etwas mit.
    
    Alleine.
    
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    Die zweite Session
    
    Es ist ein seltsames Gefühl. Man geht durch die Straßen und rundherum Leben. Jedes Gespräch, jedes Kichern scheint gegen einem gerichtet. Auch wenn es rational beinahe auszuschließen ist, dass mich jemand gesehen hat, fühlt man sich beobachtet. Wie muss das erst sein, wenn man weiß, dass einem jemand beobachtet hat und dann erpressen möchte? Ist es dieser Druck, der den Opfern zu viel wurde?
    
    Ich versuche diese Gedanken, dieses Gefühl für meinen Artikel zu Papier zu bringen, doch keine Worte werden dem gerecht. Obwohl ...
    ... ich den Moment gestern an sich genoss, wer würde das bei einem Orgasmus auch nicht, schlich sich das Gefühl der Beklemmung ein. Es ist als ob man vor der Schulklasse ein Referat hält und drauf kommt, dass man nur in Unterwäsche da steht. Nur steht man vor der ganzen Welt. Ohne Unterwäsche. Mit Kameras auf einen gerichtet. Beim Masturbieren.
    
    Der ganze Tag fühlt sich seltsam an. Immer wieder kommen mir Zweifel, ob ich den 'Versuch' abbrechen solle. Dennoch entscheide ich am Abend wieder zu Isabelle zu fahren.
    
    Mittlerweile ist es Routine. Sie öffnet die Tür, lässt mich herein und wir setzen uns auf die Couch.
    
    "Was ist los?", fragt Isabelle, "Geht es Dir nicht gut?"
    
    So offen wie irgend möglich erzähle ich ihr von meinen Gefühlen. Versuche ihr verständlich zu machen, wie schwer es mir fällt weiterzumachen. Sie bringt Verständnis dafür auf und überlässt die Entscheidung mir.An diesem Abend beschloss ich, keine Session zu machen. Eventuell wird es morgen wieder besser.
    
    ----
    
    Tatsächlich bin ich am nächsten Tag aus meinem Loch gekrochen und fühlte mich besser. Die Zweifel sind immer noch da, doch ich erinnere mich wieder warum ich das ganze mache. Einen Teil zu einer besseren Welt beizutragen. Isabelle versprach mir gestern, dass sie versucht mir heute zu helfen. Wie auch immer sie das anstellen möchte. Die Situation wird doch die selbe bleiben.
    
    Am Abend betrete ich, wie üblich, ihr Haus. Isabelle hat schon auf mich gewartet. Zögerlich teile ich ihr mit, dass ich ...
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