1. MachtSpiele Teil 1


    Datum: 27.03.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... winkt mir zurückhaltend zu, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich nicke mit dem Kopf als Zeichen, dass ich sie gesehen habe und geselle mich zu ihr.
    
    "Guten Tag, Herr Minister", begrüßt sie mich. Sie lächelt freundlich. Wenn sie nicht eine ausgezeichnete Schauspielerin ist, dann freut sie sich tatsächlich, mich zu sehen.
    
    "Hallo Serena", grüße ich ebenfalls freundlich.
    
    Mir fällt in diesem Moment auf, dass ich lediglich ihren Vornamen kenne. Pera hat sie mir nie wirklich vorgestellt. Serena agiert im Hintergrund. Sie scheint aber unglaublich tüchtig und rührig zu sein. Die junge Frau ist aber nicht nur klug, sie ist auch ausgesprochen attraktiv. Schlank, für eine Italienerin groß gewachsen und trotz ihrer Statur mit allem gesegnet, was eine Frau an Formen und Rundungen braucht.
    
    "Warum dieses Treffen?", frage ich.
    
    "Sie sind neugierig", stellt sie amüsiert fest. Sie lächelt. Mir ist allerdings nicht klar, will sie mich necken oder ist es einfach nur ihre Art, etwas geheimnisvoll zu tun.
    
    "Ihre Nachricht war dazu angetan", antworte ich.
    
    "Das war nicht meine Absicht. Herr Pera würde sie gerne zu einem besonderen Abend einladen. Hätten Sie am Samstag Zeit?", erkundigt sie sich. Serena ist wieder absolut sachlich.
    
    "Am Samstag?", bin ich überrascht. Am Wochenende ist eher ungewöhnlich.
    
    "Sie sind nicht verheiratet. Da müsste es doch machbar sein?", kontert sie. "Wenn Sie nicht anderweitige Verpflichtungen haben."
    
    "Um was geht es?", frage ich.
    
    Seit ich ...
    ... in der Politik bin, versuche ich vorsichtig zu sein. Schon so mancher Kollege musste den Hut nehmen, weil er sich in den falschen Kreisen bewegt hat. Zu schnell kann einem ein Strick gedreht werden, obwohl alles ganz harmlos ist.
    
    "Es soll eine Überraschung werden", meint Serena. "Eine sehr schöne Überraschung."
    
    "Ich bin Minister! Es darf nichts Kompromittierendes sein", stelle ich klar. "Ich muss besondere Vorsicht warten lassen."
    
    "Das ist mir durchaus bewusst", beruhigt sie mich. "Keine Sorge, es soll nur ein lockerer Abend unter Freunden und Gleichgesinnten werden."
    
    "Sind Sie sicher?", bohre ich nach.
    
    "Ganz sicher. Es wird Ihnen gefallen. Vertrauen Sie mir!"
    
    Der Begriff Gleichgesinnte, den sie verwendet hat, gefällt mir nicht. Ansonsten aber wirkt sie überzeugend.
    
    "Gut, ich werde da sein. Wohin soll ich kommen?"
    
    "Ich hole Sie um 18 Uhr bei Ihnen zuhause in Florenz ab", antwortet Serena
    
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    Die Woche zieht sich in die Länge. Je näher der Samstag rückt, umso öfter stelle ich mir die Frage, ob es nicht doch ein Fehler war, die Einladung anzunehmen. War ich möglicherweise von Serenas Schönheit geblendet und habe mich zu etwas hinreißen lassen, was ich besser nicht getan hätte? In meiner Position muss man ausgesprochen vorsichtig sein. Die politischen Neider lauern hinter jeder Ecke. Dabei sind nicht nur die Gegner eine Gefahr. Viel schlimmer noch sind die Leute aus den eigenen Reihen, die nur darauf warten, dich politisch zu beerben.
    
    Doch, um ...
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