1. MachtSpiele Teil 1


    Datum: 27.03.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... würden wir über das Wetter sprechen.
    
    "Sie sind eine Sklavin?", erkundige ich mich. "Was für eine Sklavin."
    
    Ein kurzes Lächeln huscht über ihr Gesicht. Sie bleibt aber trotz der etwas bizarren Situation völlig ruhig, als sei es das Normalste der Welt, dass ich ihr ein Sklavenhalsband anziehe. Meine Gedanken hingegen überschlagen sich. Wie kann es sein, dass Serena eine Sklavin ist? Da sie sich komplett nackt präsentiert, hat das Ganze mit Sicherheit, einen sexuellen Hintergrund. Mir ist das Ganze aber gerade deshalb völlig unverständlich, weil ich Serena als selbstbewusste und intelligente Person kennen gelernt habe. Wie kann es sein, dass sich eine solche Frau einem anderen Menschen unterwirft? Das passt doch nicht zusammen!
    
    "Helfen Sie mir?", wiederholt sie ihre Bitte. Noch immer hält sie mir das Halsband entgegen.
    
    "Ja natürlich", stammle ich.
    
    Geistesabwesend nehme ich das Halsband in die Hand und studiere es. Der Metallreif ist ausgesprochen schön gearbeitet. Ich begutachte ihn, während ich ihn um ihren Hals lege. So wie Serena mir dabei den Hals entgegen reckt, hat ihre Rolle eindeutig etwas mit Unterwerfung zu tun. Die Situation erinnert mich an Tiere, die sich nach einem Kampf geschlagen geben und dem Kontrahenten den verletzlichen Hals hinhalten.
    
    Das Halsband wirkt etwas massiv, kann aber durchaus als Schmuckstück gesehen werden. Vorne schmückt es ein weißer Stein, es könnte sich um einen Brillanten handeln. Der Verschluss an der Rückseite liegt unter ...
    ... den langen braunen Haaren der jungen Frau versteckt. Auffällig sind zwei Ösen, die sich links und rechts m Bereich der Schultern befinden. Ich habe keine Ahnung, wozu sie dienen.
    
    "Ich gehöre Herrn Pera. Ich stehe ihm für Aufträge, als Assistentin und natürlich auch für Sex uneingeschränkt zur Verfügung", erklärt sie.
    
    "Was heißt, Sie gehören ihm?", frage ich. Ich kann nicht glauben, was ich gerade höre. Wir leben doch in Mitteleuropa, inmitten eines zivilisierten Staates, im 21. Jahrhundert.
    
    "Er bestimmt über mein Leben. Vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und das für fünf Jahre", antwortet sie. "24/7."
    
    "Für fünf Jahre?", wiederhole ich.
    
    "Das wird Ihnen Herr Pera sicher alles noch erklären. Ich will ihm nicht vorgreifen. Wenn Sie mir bitte folgen würden", meint sie.
    
    Nackt, wie sie ist, öffnet sie eine zweite Tür, diesmal zu unserer Rechten und geht durch, ohne mir den Vortritt zu lassen. Ich folge ihr und schließe die Tür nach kurzem Zögern. Ich weiß nicht recht, was ich machen soll. Meine Bildung sagt mir, dass ich die Türe schließen soll. Doch ganz sicher bin ich nicht. Was ich gerade gehört habe, lässt mich allmählich an allem zweifeln, auch an meinem Verstand.
    
    Vor uns tut sich ein langer Gang auf. Ein gut erhaltenes Kreuzgratgewölbe mit wunderschönen Ornamenten in Sandstein, trägt die Decke. An den Seitenwänden befinden sich in regelmäßigen Abständen Halterungen, in denen Kerzen brennen, Sie sorgen für eine schwache Beleuchtung.
    
    Die ...
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