Geheimnisse von Nonnenwerder
Datum: 29.03.2024,
Kategorien:
Humor
Autor: A-Beatrye
... gestolpert war. Sie hat ihn auf die Insel geholt und hatte ihm geholfen vom Alkohol los zu kommen. Seine Schuld war geblieben. Vor der konnte er weder mit Arbeit noch mit trinken davonlaufen. Aber er hatte wieder eine Aufgabe und das war etwas wert und er war für dieses Chance dankbar. Und dann hatte er irgendwann beim Aufräumen hinter der geheimen Tür den Braukeller gefunden. Er dachte sich, das ist eine Prüfung von Gott, oder eine Chance, das alte und das neue zu verbinden.
„Sie sehen aber nicht aus, als wenn sie viel von ihrem Bier trinken“, stellte Cloe fest.
„Nein, ich braue es als Bier für die Fastenzeit der Nonnen.“
„Die wissen, was sie hier machen?“
„Ja, ich weiß es“, kam die nächste Stimme aus dem Durchgang. Schwester Agnes stand dort. „Es war mir klar, dass euch früher oder später in diesem Tunnel finden würde. Ich habe auf später gehofft. Wer außer euch weis noch über den Tunnel Bescheid?“
„Johannes und Martin“, sagte ich ihr.
„Das erklärt, warum ich sie einmal nachts aus euren Zimmern hab kommen sehen. Ihr seid erwachsen. Ich kann euch nicht vorschreiben, wann ihr was macht. Ich habe nur die Bitte, dass ihr es nie an die große Glocke hängt.“
„Wir versprechen es, Schwester Agnes.“ sagten wir fast gleichzeitig.
Schwester Agnes nickte und ging durch den Raum zu den Kesseln. Sie holte eine Reihe Gläser hervor und hielt sie einen nach dem anderen unter einem der Kessel unter den Hahn, bis sechs Gläser halb gefüllt waren.
„Deswegen seid ihr ...
... doch hier, oder?“
„Wir wollten eigentlich nur das letzte Geheimnis der Insel lüften“, sagte Anna.
„Ach, das Geheimnis des verbotenen Waldes habt ihr auch schon?“
„Ja, wir haben die Wildschweine gefunden“, sagte Cloe. „Und wir haben kein Bedürfnis, sie nochmal zu finden.“
„Und wie und warum unser Hausmeister jede Nacht die Insel verlässt, ohne mit der Fähre zu fahren. Da war auch eine Geschichtsstunde über das Kloster sehr hilfreich“, bemerkte Anna.
„Als Geschichtsunterricht mit praktischer Anwendung“, stellte Schwester Agnes fest und hob ihr Glas gegen das Licht. „Trotz allem ist euch natürlich klar, dass ihr eine Strafe verdient habt. Vor allem du Jacqueline.“
„Warum ich?“, wollte ich wissen.
„Durchschwimmen des Rheinarmes im Winter. Kind, du hättest dir den Tod holen oder direkt sterben können.“
Ich schaute betreten zu meinen Fingern.
„Ihr könnte es nicht wissen, weil ihr bisher noch nicht hier wart oder noch zu jung dafür wart, aber die jetzige Brauung ist für die Silvesterfeier auf der Insel. Nur die Abiturklassen sind dazu zugelassen. Und meine Strafe wird nun folgende sein. Ihr Werdet unserem Hausmeister helfen, das Bier in die Flaschen abzufüllen und mit den Etiketten zu bekleben.“
Das war wirklich keine schwere Strafe und der Hausmeister freute sich sehr über unsere Hilfe. Ich würde sogar soweit gehen, dass wir so etwas wie seine besonderen Lieblinge wurden. Ausgenutzt haben wir das indes nie.
Ich für meinen Teil war danach wirklich ...