1. 3 Schlüsselhalterinnen 17


    Datum: 30.03.2024, Kategorien: BDSM Autor: byIhr_joe

    ... sie nicht Weiß, sondern ist schwarz gekleidet. Ich glaube, man nennt es Korsett, es verdeckt ihren Busen; wie man das schwarze Teil nennt, weil daran ihre Strümpfe befestigt sind - weiß ich nicht, schwarze glänzende hohe Schuhe runden das Bild ab. In ihrer Hand, die von unterarmlangen schwarzen Handschuhen verhüllt wird, hält sie einen Stock, ähnlich dem, mit dem ich schon Bekanntschaft gemacht habe.
    
    Das alles nehme ich nur nebenbei wahr, ich muss ihr ins Gesicht schauen, selbst Ihre blonden langen, lockigen Haare sehe ich nur unscharf, denn ihre Augen schlagen mich in den Bann.
    
    »Du bist pünktlich, das gefällt mir! Komm rein! Du darfst hinter mir laufen!«
    
    Laufen, nicht kriechen? Sie ist so was von perfekt, wie sie läuft, die Schuhe unterstreichen bei jedem aufsetzen ihre Macht über mich. Als wir im Wohnzimmer sind, setzt sie sich auf einen Sessel: »Du darfst dich vor mich knien, heute sogar auf dem Kissen, das ich für dich vorbereitet habe. Als kleine Belohnung für deine Pünktlichkeit -- Erzähle, wie war die Woche?«
    
    Was will sie von mir wissen? Also erzähle ich ihr alles, was die Woche war, vom Suchen nach dem Neigungsfragebogen bis hin zur Entstehung meines Vertrages.
    
    »Gib mir den Neigungsbogen und den Vertrag!«
    
    Sie liest den Vertrag durch, ihr Gesicht ist undurchschaubar, mein Herz schlägt, als würde ich vorm Kaufhausdetektiv davonlaufen. Bitte, bitte, lass sie zustimmen!
    
    »Gut, du wirst ihn noch einmal schreiben, eine Änderung! Das heißt nicht: „Ich ...
    ... werde versuchen ... ! Stattdessen: Ich werde es lernen!" Ansonsten ganz brauchbar!
    
    Und du wirst ihn mit deinem Blut schreiben! Hier ist eine Feder, ich habe für dich eine Lanzette, wenn du willst, kannst du dich selber stechen, es ist wie bei der Blutzuckerbestimmung und annähernd schmerzfrei!
    
    Mir würde es aber besser gefallen, wenn ich es für dich sammeln könnte, wir machen zusammen ein Spiel, an dessen Ende ich deinen Vertrag annehmen werde und du mein Sklave bist. Im anderen Fall ist das noch offen!«
    
    »Natürlich entscheide ich mich für das Spiel! Herrin?«, ja, ja, ja!
    
    Wie sie die rote Tinte gewonnen hat, möchte und kann ich hier leider nicht schreiben, es ist aber bei weitem nicht so schlimm, wie ich ursprünglich gedacht habe.
    
    Danach darf ich mich sogar an den Tisch setzen, auch wenn das Schreiben mit einer Schreibfeder neu für mich ist, ich bekomme auf dem Pergament, so meine ich, einen ordentlichen Vertrag geschrieben.
    
    Logisch, ich schreibe ja nun mindestens zum zehnten Mal den Vertrag, damit ich keine Fehler mache nehme ich den bemängelten Vertrag als Muster.
    
    Fertig!
    
    Meine baldige Herrin wirft einen kurzen Blick darauf und meint: »Du schreibst ja in Wellen, hast du noch nie auf einem Blatt ohne Linien geschrieben!
    
    »Hier hast du Lineal, Bleistift und Radierer! Erst ganz dünne, Linien ziehen, dann schreiben, dann die Linien ausradieren!«
    
    Natürlich brauche ich wieder Nachschub der Schreibflüssigkeit, dieses Mal ist es wesentlich schmerzhafter, ...
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