Schwarzer Samt
Datum: 09.04.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: bypatriziapanther
... die Demütigungen so anstandslos akzeptiert hatte. Warum sie so willig gehorchte. Als hätte sie dieses Spiel schon einmal gespielt. Wenn das so war, dann würde sie noch mehr akzeptieren als ich zu verlangen beabsichtigt hatte. Stimmte das?
Sie war so still, sagte nichts. Ich hatte ihr das befohlen, okay, aber das war nicht ihre Art. Sie plapperte und brabbelte sonst, dass es mir manchmal zu den Ohren rausquoll. Und jetzt? Hielt sie sich strikt an eine Order, die ich ohne Hintergedanken einfach so ausgesprochen hatte.
Die Straßenlaternen ließen beständig ihr Licht über sie gleiten. Hell. Dunkel. Hell. Dunkel.
Ich musterte Sara. Wie das Licht über ihren Körper fuhr. Für eine Sekunde. Um sie dann wieder in Dunkelheit zu tauchen. Es enthüllte bei jedem Streifen ein neues Detail. Für einen Bruchteil.
Wie sie da saß.
Aufrecht.
Angespannt.
Das Licht, das über sie streichelte.
Die Brüste, die durch ihre strenge Körperhaltung aufgerichtet waren.
Der gesenkte Kopf.
Sie war wunderschön.
In dieser devoten Haltung.
Ich hätte nie gedacht, dass man so erotisch in einem Auto sitzen konnte. Und das, ohne etwas zu tun. Sie saß da, still und reglos. Für mich saß sie da und wartete. Wartete, was ich mit ihr anstellen würde. Was würde ich mit ihr anstellen?
Wieder war der Samt da.
Was war das nur? Was machte sie mit mir?
Ich war besessen.
Trunken von ihrer demütigen Schönheit.
Ich konnte es nicht erwarten, mit ihr allein zu sein.
* * *
Ich ...
... fuhr in die Tiefgarage, stellte den Wagen ab und gab ihr knappe Befehle:
„Steig aus", „Folge mir".
Sie hatte einige Mühe, den Gurt zu öffnen und auszusteigen mit den gebundenen Händen. Die Haltung war wohl nicht ganz bequem gewesen. Aber sie beschwerte sich nicht. So sollte es sein.
Ich schloss meine Wohnung auf. Glücklicherweise hatte ich heute noch aufgeräumt. Von einer Domina erwartete man nicht, dass sie in einem Saustall lebte.
Ich hielt in Gedanken inne. War ich das? Eine Domina? Nein. Das Wort schmeckte schal, abgegriffen. Nach Schmuddel. Lack und Leder und billigen Posen. Ruf mich an!
Aber ich dominierte Sara. Zu was machte mich das?
Mein Herz klopfte. Klopfte ihres auch? Sicherlich. Mehr als meines? Ich wollte es.
Die Zweifel nagten an mir. Ich wollte die Herrin sein. Nicht die im Korsett mit schwarzen Netzstrümpfen.
Ich wollte diejenige sein, die die Kontrolle hatte.
Ich wollte, dass Sara aufgeregt war, während ich die Kälte sein wollte. Die Bette Davis oder Marlene Dietrich. Sie sollte die Audrey Hepburn sein. Süß. Verletzlich. Mit den Rehaugen.
Gewissheit brauchte ich und noch mehr das Gefühl der Macht.
Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich in meinen hohen Sessel. Schlug die Beine übereinander und blickte sie kalt an. Musterte sie.
Wieder schmolz sie unter meinem Blick. Verlagerte das Gewicht von einem Bein auf das andere, wand die immer noch verschnürten Handgelenke.
„Steh still!"
Sie senkte den Blick.
„Und gerade. ...