Das Geständnis
Datum: 25.04.2024,
Kategorien:
Fetisch
Autor: verflixtnuamoi
Es begann einige Wochen nach ihrem 36. Geburtstag: ihre Hände liefen blau an. Bald stieg die Verfärbung ihre Arme hoch. Mein Drängen, doch endlich zu einem Arzt zu gehen, wies Rita immer wieder ab. „Es wird schon wieder gut werden“, meinte sie nur und rieb die Arme mit Franzbranntwein ab. In den nächsten Tagen färbten sich ihre Hände immer dunkler. Endlich suchte sie unseren Hausarzt auf, der sie umgehend in das Krankenhaus überwies. Dort versuchte man es erst mit Antibiotika, bis man schließlich herausfand, dass sich Ritas Gefäße in den Händen, und nun auch schon in den Armen regelrecht auflösten. Um zu verhindern, dass dieses Phänomen auf innere Organ übergriff, was einen qualvollen Tod bedeuten würde, gab es nur eine Therapie: die rasche Amputation beider Arme! Wäre sie früher zum Arzt gegangen, hätte vielleicht eine Amputation der Hände gereicht, jetzt aber mussten ihre beiden Arme etwa am halben Oberarm abgenommen werden.
Wir wohnen in einer Kleinstadt, fast kennt hier noch jeder jeden. Den zuständigen Oberarzt im Krankenhaus kannte ich von der Sauna. „Ich veranlasse gleich die Vorbereitungen und führe die Amputationen gleich morgen früh durch“, sagte er mir draußen am Gang. Es sollten seine letzten Operationen in diesem Krankenhaus sein, bemerkte er, dann würde er an die Plastische Chirurgie an einem Schwerpunktkrankenhaus übersiedeln.
***
Ich bewunderte Rita. Nie kam auch nur ein Ton einer Klage über den Verlust ihrer Hände und Arme. Ernst, aber tapfer trug ...
... sie ihr Schicksal. Sie befand, dass es ihre Bestimmung sei, ohne Arme weiterzuleben und verweigerte die angebotene Versorgung mit hochtechnischen Prothesen. Dafür aber sorgte sie sich, ob ich denn mit einer Frau ohne Arme weiter zusammenleben solle und wolle.
Dabei fühlte ich mich in meinem Inneren zerrissen. Ich bin Amelotatist, ein Verehrer also von Frauen mit Behinderungen. Als solcher wurde mir ja eigentlich ein Traum erfüllt. Wie oft sehnte ich mich in meinen Phantasien nach einer einbeinigen Frau oder einer überhaupt ohne Beine oder eben einer, so wie Rita sie nun war: ohne Arme. Andererseits tat mir Rita nun unendlich leid. Ohne Arme ist sie ja nun ziemlich hilflos und braucht für die banalsten Dinge fremde Hilfe.
Endlich kam der Tag, an dem ich sie wieder nachhause bringen konnte. Sie war schon angezogen, als ich sie abholen kam. Wir verabschiedeten uns von den Krankenschwestern und machten uns auf den Weg zum Auto. Immer wieder musste ich auf Rita schielen. Ich fand es auf eigentümliche Weise anmutsvoll, wie die leeren Ärmel ihrer Bluse sie umwehten. Natürlich bemerkten die Leute, die uns begegneten, dass Rita keine Arme mehr hat und stierten sie manchmal ganz unverhohlen an. Das schien Rita aber keine Spur unangenehm zu sein, im Gegenteil, es schien sie irgendwie zu amüsieren.
Noch während sie im Krankenhaus war, adaptierte ich unser Haus wo es nur ging, damit sie dann ein wenig leichter zurechtkommen würde. Ich tauschte Wasserhähne und Lichtschalter und ...