Kairi
Datum: 01.06.2024,
Kategorien:
Transen
Autor: bylucascanine
... etwas kokett an.
„Na, ja. Ich fand dich auch von Anfang an nett. Schon als ich zu deinem Platz kam und du mich angelächelt hast. Und dann habe ich ja auch gemerkt, wie du mich die ganze Zeit angestarrt hast."
„Das hast du gemerkt? Und ich dachte, das hätte ich ganz diskret gemacht." Das war eine Lüge, denn tatsächlich hatte Tom sogar gehofft, dass sie merkte, wie sehr er sich für sie interessierte. Was aber wohl auch Kairi wusste, denn sie grinste ihn daraufhin nur an: „Hast du nicht. Es war nicht zu übersehen. Fand ich aber schön."
Jetzt war Tom überrascht.
„Ja, aber warum bist du denn dann immer verschwunden und hast nicht mit mir geredet? Und wo bist du da eigentlich überhaupt immer hingegangen?"
„Ganz hinten in die Bibliothek, wo ich alleine war. Da ist in den Pausen ja meist keiner."
Kairi schlug jetzt die Augen nieder.
„Ich habe halt ein paar schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb bin ich bei Menschen, die ich nicht gut kenne, lieber etwas vorsichtig."
Tom konnte sich natürlich vorstellen, dass Kairi ziemlich von Jungs bedrängt wurde. Aber deswegen musste sie sich ja eigentlich nicht ganz von allen abkapseln. Er überlegte, ob sie vielleicht ein Mitschüler sexuell belästigt hatte? Das würde zumindest erklären, warum sie Berlin so schnell verlassen hatte und jetzt allen aus dem Weg ging. Und warum sie sich bei Körperkontakt so zierte.
„Na, ja. Ich kann mir ja schon denken, dass die Jungs ziemlich hinter dir her sind. Aber dann nimm dir doch ...
... einfach einen Freund und schon ist Ruhe." Tom sagte nicht dazu, dass er sich bei den Bewerbern um diese Stelle natürlich an erster Stelle sah.
Sie schaute ihn wieder an.
„Das ist nicht so einfach bei mir. Und außerdem wollen die meisten Jungs ohnehin nur Sex. Irgendwie scheinen die bei Thai-Frauen sofort nur noch daran zu denken und gar nichts anderes mehr im Kopf zu haben. Schon wenn sie mit mir reden, kann ich sehen, dass sie dauernd einen Ständer haben, was es immer so komisch macht."
Tom war überrascht, wie direkt Kairi das ansprach und errötete leicht. Schließlich hatte er ja ebenfalls permanent eine Erektion in ihrer Nähe. Selbst wenn er es eigentlich gar nicht wollte.
Und wenn sie das bei den anderen bemerkt hatte, dann ja möglicherweise auch bei ihm. Und ganz sicher sogar eben auf seinem Schoß. Vielleicht hatte sie deshalb sogar mit Absicht dafür gesorgt, dass sie das Wasser verschütten. Damit sie einen Grund hatten, nach unten zu gehen.
Zum Glück sagte sie jetzt allerdings: „Bei dir scheint das aber anders zu sein. Du könntest ja auch Besseres tun, als deine ganzen Nachmittage bei dem schönen Wetter hier in der Bude mit mir zu verbringen und stundenlang Mathe zu pauken. Umsonst. Du willst mir wirklich helfen. Und das finde ich toll."
Das stimmte natürlich. Dennoch wechselte Tom jetzt lieber das Thema: „Was wollen wir denn gleich noch machen? Vielleicht in die Stadt, etwas trinken gehen?"
„Lass uns doch hierbleiben. Wir könnten uns doch bei Netflix ...