1. Kairi


    Datum: 01.06.2024, Kategorien: Transen Autor: bylucascanine

    ... schlecht, weil er so von hinten den Arm um sie legen konnte, während sie den Kopf auf seine Schulter bettete und er den Duft ihres Haares riechen konnte. Und dass sie die ganze Zeit seine Hand hielt war auch schön, wobei er allerdings das Gefühl hatte, dass sie das auch tat, damit er sie nicht an die falsche Stelle legte.
    
    Weil sie den Film immer wieder anhielten, um sich ausgiebig zu küssen, war es schließlich schon fast halb elf, bis er vorbei war. Woraufhin Kairi sagte: „Es kann sein, dass meine Eltern gleich kommen. Wenn kein Gast mehr da ist, schließen sie auch schon mal früher als elf."
    
    Gerne wäre Tom noch etwas geblieben, aber er verstand, dass dies das Zeichen für seinen Aufbruch war. Wie er inzwischen verstanden hatte, brauchte sie ja noch etwas Zeit, um ihre Spuren zu beseitigen, d.h. Aufzuräumen, die Gläser zu spülen und den Stuhl wieder herunterzutragen.
    
    Das Gute war aber, dass sie ihn heute zum Abschied richtig küsste. Allerdings drinnen im Flur, nicht vor der Tür. Irgendwie schien ihr der Gedanke wohl unangenehm zu sein, dass jemand sie beide so sehen könnte.
    
    Dafür sagte sie: „Ich fand das richtig schön heute."
    
    Tom fand das auch. Vor allem, weil er durch das gemeinsame Essen und Filmschauen ein sehr intensives Gefühl von Zweisamkeit mit Kairi empfunden hatte. Sie waren allein gewesen und das hatte auch vollkommen gereicht. So ein Gefühl hatte er bisher bei einem Mädchen noch nie gehabt. Im Moment konnte er sich nichts Schöneres vorstellen, als mit ...
    ... Kairi zusammen zu sein.
    
    Deshalb sagte er: „Ja, ich fand es auch ganz toll. Wollen wir morgen wieder üben?"
    
    „Oh, ja gerne." Kairi gab ihm noch einen Zungenkuss.
    
    „Soll ich dann wieder um zwei kommen? Ich kann allerdings nur bis sechs, weil meine Eltern mit meinem Bruder und mir Essen gehen wollen."
    
    „Dann komm doch einfach früher. Meine Eltern sind bestimmt schon um zehn weg, weil am Sonntag immer so viel zu tun ist."
    
    „Um zwölf?"
    
    „Ja, super. Dann mache ich uns auch wieder eine Kleinigkeit zu Mittag." Sie schien richtig Freude daran zu haben, etwas für ihn zuzubereiten. Und Tom stellte fest, dass ihm das richtig gefiel.
    
    Sporttag
    
    Die Nacht hatte Tom kaum geschlafen, so aufgeregt war er und solche Schmetterlinge hatte er im Bauch, wenn er an Kairi dachte. Und daran, dass sie den ganzen Nachmittag miteinander verbringen würden. Allein.
    
    Um acht Uhr hielt er es nicht mehr aus und stand auf, was für ihn an einem Sonntag sehr ungewöhnlich war und sogar seinen Eltern auffiel, mit denen er deshalb gemeinsam frühstücken konnte.
    
    „Ist etwas Besonderes heute?", fragte sein Vater ihn deshalb sofort.
    
    „Nö. Ich kicke nachher nur mit den Jungs gegen ein Team vom Karls. Die müssen wir unbedingt schlagen. Und vielleicht gehen wir danach noch ein wenig zum See." Damit hatte er auch gleich verhindert, dass sein Vater vorschlug, am Nachmittag vielleicht etwas gemeinsam zu unternehmen.
    
    „Aber denk bitte dran, dass wir für sieben den Tisch bestellt haben, ja?"
    
    „Ist ...
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