Kairi
Datum: 01.06.2024,
Kategorien:
Transen
Autor: bylucascanine
... dass homosexuelle Männer beim Analverkehr nachweislich eigene Immunität gegen bestimmte Krankheiten auf den Partner übertragen konnten, weil wohl Antikörper ausgetauscht wurden.
Unterstrichen hatte sie jedoch nicht dieses Forschungsergebnis, sondern die Feststellung, dass dieser Effekt bislang nur bei homosexuellen Männern und nicht bei heterosexuellen Paaren beobachtet werden konnte, weil Sperma vom darauf spezialisierten Anus viel schneller und vollständiger absorbiert wird als von der Vagina. Was ja irgendwie auch logisch war, denn der war dafür ja gedacht und die Vagina nur als Weg zum Ei. Und auch Schlucken ging nicht, weil es dann von der Magensäure zerlegt wurde, bevor es vom Körper aufgenommen werden konnte.
Daneben hatte Kairi „generell!" geschrieben, wohl um festzuhalten, dass das dann sicher für alle Substanzen im Sperma galt, also auch die Hormone und sonstigen Stoffe. Was logisch schien und hieß, dass in den Po injiziertes Sperma zwar natürlich nicht befruchten kann, dafür aber seine vielen anderen Wirkungen besonders stark entfaltet, weil es vollkommen pur und unverfälscht in den Körper gelangt. Wie ein superpotentes Zäpfchen.
Tom ging nun zum Reiter „Mikro-Chimärismus" über, wobei ihm das Wort allerdings überhaupt nichts sagte. Zum Glück erklärte bereits der erste Artikel, dass es so bezeichnet wurde, wenn ein Körper fremde DNA aufnahm. Und zwar richtig in die Zellen, nicht nur im Magen oder im Blut. Und auch geschlechterübergreifend. Tatsächlich war ...
... das wohl in der Natur durchaus kein ungewöhnlicher Vorgang. So nehmen laut des Artikels Frauen häufig die DNA ihrer Babys in bestimmte Organe auf, selbst wenn es Jungs sind. Das hieß, sie hatten dort dann neben ihrer eigenen auch Männer-DNA. Und sie geben auch ihre eigene DNA an ihre Kinder weiter, die damit ihre eigene und die der Mutter haben.
In dem Artikel ging es allerdings darum, dass Forscher auch männliche DNA in Frauen gefunden hatten, die nicht von ihren Kindern oder ihren Eltern stammte. Vor allem im Gehirn. Kairi hatte zwei Überschriften von Artikeln zu diesem Thema nicht nur mit einem Ausrufezeichen versehen, sondern sogar eingekringelt: „Frauen absorbieren die DNA von allen Männern, mit denen sie Sex hatten" und „WEGEN SPERMA! DESHALB GEHT EUCH EUER EX NICHT AUS DEM KOPF". Dass man sich über Sperma für immer eindeutig und nachweisbar in seinem Partner verewigen könnte, schien Kairi also besonders zu interessieren.
Allerdings war gemäß den Artikeln noch unklar, warum die Natur das so eingerichtet haben sollte? Einige Forscher mutmaßten jedoch, dass der Körper durch die fremde DNA zusätzliche Eigenschaften bekommen könnte, über die er selbst nicht verfügte und damit seine Überlebenschancen erhöhte.
Unter dem Reiter „Erklärung" hatte Kairi dann Artikel gesammelt, in denen Wissenschaftler zu erklären versuchten, warum Sperma überhaupt so viele Effekte jenseits der reinen Befruchtung hatte? Was ja wirklich eine interessante Frage war.
Wie Tom sah, gab es ...