1. Jagen und gejagt werden


    Datum: 09.08.2019, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: JaneDoe843

    Was folgt, ist eine etwas eigenwillige Geschichte, die sich genau so zugetragen hat. Dafür steht das Sexuelle hier mal nicht im Vordergrund.
    
    Es war an einem sonnigen Wintertag. Völlig entgegen der Jahreszeit herrschten schon die ganze Woche über mittags Temperaturen von zehn Grad oder mehr, sodass der Schnee bis auf wenige Reste getaut war.
    
    Ich wollte das gute Wetter nutzen, um meiner ganz besonderen Leidenschaft zu frönen, einer Leidenschaft, die sich schon in früher Jugend entwickelte und der ich von da an regelmäßig heimlich nachging. Ich liebe es, durch die Schöpfung zu streifen, wie Gott mich schuf, nackt und fernab der Zivilisation die Wälder ganz neu kennenzulernen.
    
    Wegen der doch recht kühlen Temperaturen wählte ich einen felsigen Südhang, den ich schon gut kannte. Los ging es unter einem Baum, der auf einer Felsnase wuchs. Dort brachte ich mich in den Urzustand und deponierte meine Kleider. Allein dieses Gefühl ist jenen, die noch nichts dergleichen unternommen haben, kaum zu beschreiben: Da ist die Wärme der Sonne, die mir, angezogen noch leicht fröstelnd, in die Glieder kroch. Da ist diese Ruhe der Gedanken, und gleichzeitig diese äußere Anspannung. Ist es die Angst, erwischt zu werden? Mag sein, aber es fühlt sich nicht an wie Angst. Ist es Erregung? Mag auch sein, aber nicht nur. Ich jedenfalls bin mir sicher: So fühlt auch der Wolf, der jagt und zugleich doch gejagt wird.
    
    Im Rausch der ebenso gespannten Sinne erhebe ich mich und trete den ...
    ... beschwerlichen Weg an. Ziel ist eine Klippe, etwa einen Kilometer entfernt, die sich hoch über der Stadt und einer unmittelbar darunter liegenden Schnellstraße erhebt. Ein Kilometer mag sich kurz anhören, barfuß aber in einem Hang abseits der Wege wird er zum Abenteuer: Das erste Mal, dass ich ihn beschritt, war ich eine volle Stunde lang unterwegs. Nun aber war ich in Übung und legte die Strecke durch den lichten Wald deshalb recht schnell und problemlos zurück. Die anfängliche Anspannung legte sich; ich fühlte mich immer natürlicher in meinem Tun, auch wenn ich immer noch reglos inne hielt, wenn sich etwas um mich herum regte. Lediglich eine leichte Taubheit in den Waden erinnerte mich daran, dass ich nicht alle Tage abseits befestigter Wege ohne festes Schuhwerk verkehrte.
    
    An der Klippe angekommen, wurde ich mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Die anfängliche Anspannung war hier, gut sichtbar von der Straße und den Häusern auf der anderen Seite des Tals, sofort wieder da und steigerte sich ins Unermessliche. Zum Rande des Abhangs zog es mich, wo ich mal den Jesus von Rio nachahmte, mal auf einem Bein stehend und mit emporgehobenen Armen die Yogis in Indien.
    
    Ich würde mich nicht als Exhibitionistin bezeichnen. Gewiss erlebte ich eine Art Rausch im Wechselbad zwischen kaltem Wind und warmer Sonne, meinen jungen Körper den Blicken dutzender Autofahrer ausgesetzt, die sicher nicht mein Gesicht erkannten, aber sehr wohl, was sie da sahen - sexuelle Lust empfand ich nicht. Was ...
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