1. Die Unterwerfung des Innenarchitekten


    Datum: 14.07.2024, Kategorien: BDSM Autor: naschmi

    ... in seinen Ohren. Er spürte, wie seine Brust sich hob und senkte, und er zerrte einmal an seinen Fesseln. Aber es klapperte nur ein wenig metallisch.
    
    Sein Bett war teuer gewesen. Er wusste, dass er sich nicht befreien könnte, egal wie stark er zerren würde. Er war einfach zu qualitätsbewusst in seinen Kaufentscheidungen! Das Bettgestell beispielsweise bestand aus handgeschweißten Stahlrahmen eines finnischen Designers. Er galt als der Shooting Star in der Szene und man sprach davon, dass die Originale einmal den gleichen Wert bekommen könnten wie die Barcelona-Sessel von Mies van der Rohe! Die Tatsache, dass ein finnischer Designer sich mit Stahl statt mit Holz beschäftigte, galt bereits als revolutionär. Nicht vielen war bewusst, dass Designgüter wie Kunst enorm wertvoll werden konnten. Es war also kein rausgeschmissenes Geld, hohe vierstellige Summen für „simple“ Betten auszugeben. Es war eine Geldanlage. Und er schlief darauf! Leider teilten nur wenige Menschen seinen Enthusiasmus, sein Vater beispielsweise nicht.
    
    Aber all das war dann doch nur ein flüchtiger Gedanke, denn er war immer noch gefangen!
    
    Sein Herz schlug heftig in seiner Brust. Und dann endlich ein Geräusch!
    
    Ein kleines Knacken, als ob ein Holzstäbchen durchgebrochen würde.
    
    Im nächsten Moment schossen die Eindrücke auf ihn ein.
    
    Ein reibendes Geräusch, dann ein Zischen direkt an seinem Ohr, und der Geruch von Schwefel stieg in seine Nase.
    
    Sie hatte ein Streichholz entzündet.
    
    Michael ...
    ... spürte die Wärme an seiner Wange. Es war nicht heiß, aber sein Herz schlug nun heftiger. Sie spielte nicht nur mit ihm, sie spielte mit Feuer!
    
    Die Angst stieg in ihm hoch.
    
    Er vertraute ihr.
    
    Er glaubte nicht, dass sie ihn in seinem eigenen Bett abfackeln würde. Sie war nicht so eine. Sie war eine kleine Spießerin, die total normal war und ihn schon für pervers hielt, weil er starke Frauen mochte. Sie machte Listen. Das sagte doch alles!
    
    Sie hielt ihm etwas unter die Nase. Der seifige Geruch einer Kerze stieg ihm in die Nase, und dann roch er, wie die Kerze angezündet wurde. Er konnte sogar ganz leise hören, wie der Docht knisterte, als er Feuer fing.
    
    Dann ein Luftzug und der Gestank verbrannten Holzes drang in seine Nase. Sie hatte das Streichholz ausgewedelt.
    
    Dann war wieder Stille.
    
    Der Geruch hing noch eine Weile in der Luft, vor allem der Schwefel des Streichholzes. Aber sonst gab es nichts zu hören oder zu riechen.
    
    Das Warten zerrte an seinen Nerven, aber es war eben auch so geil darauf zu warten, was als Nächstes passieren würde.
    
    Es war wahnsinnig!
    
    Und dann schreckte er hoch.
    
    Etwas spritzte auf seine Brust. Eine Flüssigkeit. Es dauerte einen Bruchteil einer Sekunde, bis er verstand, was es war. Es war flüssiges Wachs, und das erstarrte fast augenblicklich auf seiner Haut.
    
    Ein leichter Schmerz durchfuhr ihn, aber es war erträglich. Das Wachs tropfte erst auf seine linke, dann auf seine rechte Brustwarze, dann über seine Brust. Es wurde ...
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