Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... Quasi als Test, ob es ihr auffiele und sie dies als Respektlosigkeit auffasste. Aber sie antwortete nicht mehr. Vielleicht war es ihr nicht aufgefallen, vielleicht war es ihr egal. Vermutlich hatte er zu viel von ihr erwartet.
Michael fuhr am nächsten Tag rechtzeitig los. Seinen Termin hatte er um 15:30 Uhr. Er fragte, sich, der wievielte Freier er an diesem Tag wohl sein würde. Doch die Antwort auf diese Frage erschien ihm umso unangenehmer, je länger er darüber nachdachte. Er wollte nicht wie am Fließband von einer kalten und anteilslosen Frau dominiert werden. Er wollte, dass sie ihn trotz allem, was sie mit ihm anstellte, irgendwie mochte und respektierte- auch wenn er das gerade von einer Prostituierten nicht erwarten konnte und es widersprüchlich schien Respekt zu wollen, wenn es eigentlich darum ging, diesen versagt zu bekommen.
Das Navi führte ihn über die Landstraße in eine heruntergekommene Ecke der Stadt zu einem Wohnblock mit vierstöckigen Mietskasernen. Es war kein schöner Ort.
Er stellte seinen SLK ab, der zwischen all den Rostlauben deplatziert wirkte, und steuerte auf die Hausnummer 8 zu. Mistress Jasmin hieß eigentlich Jasmin Schröder, wie er der Klingel entnahm. Was immer geschah, würde wohl in ihrer Wohnung stattfinden. Er klingelte, stellte sich über die Sprechanlage vor und glaubte, im Hintergrund das Geschrei eines Babys zu hören. Aber er konnte sich auch irren. Vielleicht war es das Radio oder das Fernsehen. Eine weibliche Stimme sagte ihm, ...
... er solle einen Moment warten, und er fragte sich, ob das schon Teil des Spiels wäre: Dass er dumm vor der Tür zu warten hatte. Da sie ihn recht lange warten ließ, beschloss er, es als Beginn ihrer Session aufzufassen. Mit dieser Entscheidung bemerkte er augenblicklich, wie es sich in seinem Schritt regte. Das also war der Beginn! Die Vorfreude bahnte sich ihren Raum in seiner Hose.
Doch als es länger und länger dauerte, seine Uhr dokumentierte fünf Minuten des Wartens, legte sich die Freude wieder. Er sah sich um. In einiger Entfernung standen drei Jugendliche in Jogginganzügen. Sie hatten Bierdosen in der Hand und sahen immer wieder zu ihm und dann zu seinem Wagen herüber. Michael wurde etwas mulmig, und als sie anfingen laut zu lachen, empfand er Peinlichkeit. Wussten sie, zu wem er wollte? War einer von diesen Typen vielleicht sogar Mistress Jasmins Zuhälter? Er hätte kein so großes Problem gehabt, wenn diese Männer geglaubt hätten, er würde zu einer normalen Prostituierten gehen. Aber eine Domina? Das war ihm peinlich, weil es als unmännlich galt. Seine ganze Neigung war ihm zutiefst peinlich. Es war einfach nicht männlich. Aber was konnte er tun? Starke Frauen machten ihn nun einmal an. Sie hatten es vielleicht schon immer getan, auch wenn es ihm erst kürzlich so richtig bewusst geworden war.
Er wusste auch nicht, wo das herkam. Irgendwo hatte er etwas davon gelesen, dass das etwas mit einer dominanten Mutter zu tun haben musste, aber Michael fand sich in dieser ...