Die Unterwerfung des Innenarchitekten
Datum: 14.07.2024,
Kategorien:
BDSM
Autor: naschmi
... geschafft. Auch wenn der Alinas Meinung nach etwas zu wehleidig war. Als Alina Michaels Jammern zu viel wurde, wenn er sich mal bücken musste, machte sie sich ein paarmal über diese Geschichte mit der Domina lustig, und von da an war er still.
„Jetzt hör mal auf zu heulen!“, meinte sie, als er im Zimmer nebenan ächzte, weil er sich bücken musste. „Sonst lege ich dich noch übers Knie, und dann hast du wirklich einen Grund zum Jammern!“
Michael sah sie komisch an. Alina konnte seinen Blick nicht deuten. Es war so eine Mischung aus undefinierbar und unbeschreiblich. Später kam ihr der Verdacht, dass er ihren kleinen Scherz als Angebot aufgefasst haben könnte.
So war es aber nicht gedacht gewesen!!
+ + +
In der Tat gingen in Michael einige Gedanken im Kopf umher. Nicht nur dieses Anblaffen war bei ihm hängengeblieben, auch empfand er den generellen Ton von Alina, die ihm häufig knappe und klare Angaben machte, wo er welche Kiste hinstellen sollte, als auffällig, und er fragte sich, ob er in ihren Tonfall irgendetwas hineininterpretieren sollte.
„Pack das in die Küche!“, „Nein, dahinten hin!“, „Hol noch den großen grünen Karton!“ „Das war der falsche. Na egal! Dann musst du halt nochmal gehen!“
War das normal, dass man jemanden, den man gerade kennengelernt hatte, so herumkommandierte? Musste Michael sich das gefallen lassen? Zu beidem war die Antwort definitiv nein. Trotzdem sagte er nichts, sondern spielte mit. Es war auch interessant, in den Umzugskisten ...
... einer anderen Person zu kramen und da vielleicht das ein oder andere Geheimnis zu entdecken.
Michael erfuhr also, welche Bücher sie las. Ein paar klug aussehende BWL-Schinken, die typischen Bücher, die jeder las, und ein Haufen kitschiger Liebesgeschichten. Er bekam mit, was für einen Geschmack Alina hatte und was für Klamotten sie trug.
Einmal wühlte er auf der Treppe in einem Korb und hatte plötzlich ihre Unterwäsche in der Hand. Es waren nicht die Alltags-Oma-Unterhosen, sondern das kleine schwarze Höschen mit den Rüschen. Es war ihm nicht peinlich, und er hatte keine Skrupel, in der Unterwäsche dieser jungen Frau zu wühlen. Man hatte ihm schon immer attestiert, dass er in diesen Dingen unverfroren war. Selbstsucht, Egoismus, Egozentrik, das waren die Attribute, mit denen er immer wieder beschrieben worden war. Michael empfand das als ungerecht. So war er nicht.
Er war außerdem überzeugt davon, dass er sich mit seiner Hilfe beim Umzug ein wenig Indiskretion verdient hatte. Die junge Frau hatte ihn neugierig gemacht, und ihre Unterwäsche war doch ein guter Ansatz! Er rieb den weichen Stoff zwischen seinen Fingern und war in Gedanken versunken, bis er in der Wohnung angekommen war und durch eine weitere Order erinnert wurde:
„Stell die Kiste ins Schlafzimmer!“
Augenblicklich ließ er das Höschen fallen und schaute schuldbewusst, als sei er ertappt worden, als Alina aus der Küche kam. Aber sie war wohl zu beschäftigt und merkte es nicht.
„Okay!“ meinte er nur. ...