1. Der Teufel, die Frau und ich


    Datum: 17.08.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... auf. In dem hübschen Frauengesicht stand die Enttäuschung überdeutlich geschrieben. „Später, am Ziel“, merkte der Teufel mit einem sadistischen Lächeln an. Wir gingen weiter. Susanne zwischen zwei nackten Männern, in jeder Hand einen steifen Penis. Noch mal versuchte ich mein Glück. „Das wird Dir ab heute jeden Tag zwanzigmal passieren. Du wirst zu einer Höllenhure werden. Niemals wird Dir dann ein Orgasmus zu teil. Glaube mir. Dave ist ein Teufel.“ Aber ein Blick in ihr Gesicht verriet mir, dass sie nur noch an ihren Orgasmus dachte. Nichts schien den Teufel mehr aufhalten zu können.
    
    Ich resignierte. Scham, diesmal nicht wegen meiner Nacktheit, sondern wegen meines Versagens, überkam mich.
    
    Wie bogen um eine Ecke. Und auf der anderen Straßenseite war ein grauer Betonkasten zu sehen. Über einem Eingang stand einfach nur das Wort – Kaufhaus. Wir waren am Ziel. Ich hatte Susanne nicht vor ihrem Schicksal retten können. Der Teufel öffnete eine Eingangstür und schob Susanne in das Gebäude. Er ging hinterher und legte seine linke Hand ganz ungeniert von hinten zwischen Susannes Beine. Sie blieb darauf stehen. Der Teufel neigte den Kopf zu mir. Ein Siegerlächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Mit gesenktem Kopf ging ich hinter dem Paar her. Im Kaufhaus war es kalt und es war menschenleer. Noch sah ich keinen Fahrstuhl, den Eingang zur Hölle. Langsam wurde mir immer kälter. Ich fröstelte und hatte kalte Füße. Aus einem Regal griff ich mir ein paar Schlappen und zog ...
    ... sie an. Es waren so komische Hausschuhe. Auf dem Spann zwei Augen und eine Nase. Darüber zwei wuschelige Stofffetzen. Sie sollten wohl die Ohren eines Hasen darstellen.
    
    Was für ein Bild der Niederlage. Ein dicker nackter Mann, mit einem mittlerweile schrumpeligen Schwanz und an den Füßen ein Paar Hasenpantoffeln. Um ein Regal mit Regenschirmen biegend, tat sich mir ein kleiner Raum auf. Gegenüber war der Fahrstuhl. Jetzt hörte ich wie er anruckte. Das Tor zur Hölle. Susanne stand mit dem Teufel davor. Sie hörte mich heranschlurfen und drehte sich wohl ein letztes Mal um. Traurig schaute ich in das mir so vertraute hübsche Gesicht. Dann drehte sie sich ganz zu mir. Etwas schien ihr Interesse geweckt zu haben. Sie kam auf mich zu und fragte: „Wo hast Du denn die schönen Hasen Puschen her?“ Einem Blitz gleich antwortete ich: „Wenn sie Dir gefallen, schenke ich sie Dir!“ Mit einem freudig erregtem Lächeln kam sie auf mich zu, umarmte mich und küsste mir die Wange.
    
    Auch der Teufel sah, was sich abspielte. Ich war starr vor Freude. Susanne hielt mich noch umarmt. Rasend vor Zorn zeigte der Teufel sein wahres Gesicht. Sein Maul öffnete sich zu einem schrillen Schrei, wurde immer größer, fast sah es so aus, dass er Susanne und mich verschlingen wollte. Doch dann stand plötzlich der Erzengel vor uns. Nur zwei Worte sprechend, nein, befehlend: „Weiche Satan.“ Durch ein paar Schuhe freudig erregt, hatte Susanne mich geküsst. Dadurch hatte sie sich eigentlich selbst gerettet. Das ...
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