Out of Africa - Teil 02
Datum: 29.08.2019,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
Autor: byWespe
... schüttelte irritiert den Kopf.
Dann dachte er an seine offenen Rechnungen bei Funani, in der Bar. Ein paar hundert Rand waren in den letzten Monaten zusammen gekommen. Sollte er rasch bei ihr vorbeischauen und einen Teil davon bezahlen?
Was, wenn der verdammte Nigerianer da sein würde und ihn zum Pokern einladen sollte? Was, wenn er die 5000 Rand auf ein einziges Spiel, auf DAS Spiel seines Lebens setzen und gewinnen würde ...?
Tayo hatte die Hauptstraße erreicht und blieb schnaufend stehen.
Nein!
Heftig schüttelte er den Kopf.
Das würde er nicht tun.
Er hatte es satt!
Das ewige Saufen, den billigen Brandy, der nach und nach seine Leber und seinen Verstand auffraß.
Die sinnlose Spielerei, welche ihm das letzte Geld raubte, weil er einem Traum hinterher hing.
Njoki sollte seinen Lohn bekommen. Solange er auf der Farm war, würde Anna ihn mit Essen versorgen, zur Not hinter dem Rücken von Master John.
Und Julias Geld?
Er konnte es sich nicht erklären. Es war ihm wichtig, dass Julia ihm vertraut hatte. Er wollte sie nicht enttäuschen.
***
Nachdem Tayo die Farm verlassen hatte, eilte Julia zurück ins Haus, um sich ihre Reitstiefel anzuziehen. Wenn sie nicht bei den Gepardenbabys bleiben konnte, weil sie nicht wusste, wann John aufwachen und nach ihr suchen würde, wollte sie Melodie für eine halbe Stunde bewegen.
Als sie den Hof betrat und in Richtung Pferdestall gehen wollte, hörte sie Johns Gebrüll.
Eine steile Falte des Unmuts ...
... legte sich über ihre sonst so schöne, ebenmäßige Stirn, als sie zu ihm ging.
"Guten Morgen oder besser: Guten Mittag, John! Wie hier jeder hören kann, bist du aufgewacht. Was ist los? Warum bist du wütend?"
John schaute Julia mit dunkelrotem Gesicht an. Seine Augen waren stechend von Hass und Wut.
"Warum ich wütend bin?", blaffte er. „Weil ich den verdammten Kaffer nirgends finden kann! Keine Ahnung, wo der sich versteckt! Auf der Westweide muss der Zaun repariert werden. Wenn mir die Kühe ausbrechen, schlag ich diesen Mistkerl windelweich!"
Julia überlegte fieberhaft.
Sollte sie reagieren wie sonst auch und schulterzuckend die Szene verlassen, weil es ihr egal war, ob John seine schwarzen Tagelöhner schlug?
Das wäre nicht fair.
Es war nie fair.
Das wurde Julia schlagartig bewusst.
Aber heute, jetzt, musste sie eine Entscheidung treffen und sich vor Joseph, ihren Komplizen stellen. Sie musste und wollte ihn vor Johns Wut bewahren, auch wenn sie sich nicht den wahren Grund dafür eingestehen konnte.
"Reg dich nicht auf, John. Er wird in einer Stunde hier sein. Ich habe ihn mit Tante Hedwig nach Leeudoringstad geschickt, um ihr beim Tragen zu helfen. Sie kauft ein und trifft sich dann mit Dr. Levin auf ein Eis. Joseph kommt sofort zurück, wenn Hedwigs Einkäufe im Auto verstaut sind, sie zahlt ihm die paar Rand für ein öffentliches Taxi."
John stutze.
Sein Kaffer war mit der alten Schraube unterwegs?
Das wurde ja immer besser!
Als hätte Julia ...