1. NB2 - Die neuen Nachbarn2 / Coming Home


    Datum: 31.10.2019, Kategorien: Gruppensex Autor: Alexander vonHeron

    ... von diesem extremen Zustand der Hochgefühle, der Aus­schweifung, der Lust und der zahlreichen Orgasmen wieder herunterkommen zu können. Aus einer unbekannten Welt nicht plötzlich entrissen zu sein und werden und hart auf den Boden der Tatsachen abzustürzen, war ihre Devise, sondern in den Rest der Nacht und den beginnenden Morgen möglichst sanft hinein zu gleiten ... sich auszuruhen, zur Ruhe kommen und eines vor allem nicht aktiv jetzt tun zu müssen: Nur nicht nachdenken darüber, was wirklich geschehen war. Und schon gar nicht: Darüber reden zu wollen oder müssen, was geschehen war. Denn das wäre wohl einer nun mehr als fatal wirkenden Rechtfertigung gleichgekommen. Und dazu war sie in ihrer Verfassung unter keinen Umständen auch nur irgendwie willens oder fähig! Sie fühlte ja, wie sie innerlich noch immer bebte und so knapp davor war, scheinbar vollkommen unbegründet zu lachen, zu weinen zu brüllen. Ihre Gefühle waren wie ein unkontrolliertes Bündel aus Stromkabel. Hochexplosiv!
    
    Ansonsten, ohne mit Richard direkt Augenkontakt aufzu­neh­men, fühlte sich Brigitte wie er: Aufgekratzt und letzten Endes so, als ob sie eher noch einen Drink als irgendetwas anders sonst ver­tragen würde. Am wenigsten lag ihr jetzt an einem Gespräch, einer Aufarbeitung der Vorfälle durch jemand anderen: Und schon gar nicht durch Stefan. Schon gar nicht vor oder mit ihrem Mann! Dass dieser Gedanke in ihr von einer nur latent unterdrückten Aggres­sion zeugte, war ihr vollends bewusst: Aber er ...
    ... entsprach der Wahr­heit und den inneren Gefühlen des bereits seit geraumer Zeit an­haltenden Augenblicks. Auch war ihr klar, dass sie in diesen Be­lan­gen im Zweifelsfalls sogar zur Überreaktion tendieren würde: Aber eines hätte sie nun trotz all der Wohlgefühle zur absoluten Raserei gebracht.
    
    Dann nämlich, wenn nun auch nur der Hauch einer Andeutung von wegen Eifersucht aufgekommen oder gar angesprochen wor­den wäre. Oder dass sie zu weit gegangen wäre - was ja vermutlich sogar stimmte. Nur es war in erster Linie ja nicht von ihr aus­ge­gangen, rechtfertigte sie sich innerlich auf der einen Seite - und auf der anderen wusste sie genau, dass das eine von ihr wohl akzep­tier­te Ausrede war. Eine Art von Freibrief, den sie unter den berühmten normalen Umständen ja nie angenommen und eingesetzt hätte. So aber ... sie schüttelte vielleicht sogar nach außen hin sichtbar ganz leicht den Kopf: Es war jetzt, ein wenig nüchtern und im Nachhin­ein betrachtet, ihr selbst ja kaum noch nachvollziehbar, dass es über­haupt so weit gekommen war. Und zwar SO weit und weitaus wie­ter, als all die anderen hier im Raum und im Auto überhaupt in ihren kühnen Träumen wohl vermutet hatten. Die beiden Männer, während Richard schon geschlafen hatte ... sie wollte es einfach nicht glauben, was da in sie gefahren war. Und sie konnte sich selbst nicht mehr einordnen, wie sie sich fühlen sollte. Befreit oder zutiefst beschämt? Erleichtert oder aber entlarvt?
    
    Zumindest hätte es nicht im ersten Schritt ...
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