1. Hermann und ich (1)


    Datum: 20.02.2019, Kategorien: Oral, Autor: Alegria195

    ... dir - ich hätte gerne eine feste Beziehung, jedoch war das in den letzten Jahren ein wenig schwierig. Frauen kamen und gingen. Die eine war eifersüchtig auf meine Ex-Frau oder auf meine inzwischen erwachsenen Kinder. Die andere meinte ich arbeite zuviel und hätte zuwenig Zeit ... es war immer irgend etwas. Und letztendlich scheiterte es immer wieder am - Sex."
    
    "Am Sex?!? Aber du bist ein fabelhafter Liebhaber ..."
    
    Hermann lachte: "Ja, wenn man eine Frau hat die diesbezüglich passt, mag es so sein, aber den anderen Frauen war es irgendwie ... zuviel, zu geil, zu unanständig, zu irgendwas ... ziemlich anstrengend und demütigend, wenn man früher oder später als Mann immer wieder um Sex betteln muss. Dabei bin ich gar nicht der Typ, der dreimal pro Tag "muss", und auch nicht jedesmal irgendwelche Spielchen und besondere Verrenkungen braucht. Ich habe es auch ganz gerne mal langsam, konventionell, schmusig und zärtlich. Mit dir konnte ich immer beides haben wenn wir miteinander schliefen."
    
    Der Wein begann mir zu Kopf zu steigen, und trotzdem bat ich Hermann um ein weiteres Glas, welches ich in meiner Verwirrtheit in einem Zuge leerte.
    
    Ich sah Hermann an: "Was willst du von mir?"
    
    "Ich will dich, Nelly. Und zwar für mich allein. Ich empfinde mehr für dich als nur sexuelles Begehren. Ich bin Psychologe, vergiß nicht, dass ich mich mit der menschlichen Seele und ihren Abwehrmechanismen auskenne. Du sehnst dich genau wie ich nach einer festen Beziehung, die ganzen ...
    ... Männergeschichten hattest du erstens nur aus Geilheit, was dir zusteht, und zweitens aus dem Grunde, weil du dich sicher fühltest nicht wieder verletzt zu werden. Herz hinter Stacheldraht - das war deine Intention, das gewährte dir Schutz. Ich spüre, dass du mich mehr magst als du zugeben willst. Aber wenn du gehen willst, dann telefoniere ich nach einem Taxi, lasse dich heimfahren, und verschwinde aus deinem Leben. Ich gebe dir mein Wort darauf!"
    
    Ich fragte: "Warum hast du gesagt du wohntest in einer anderen Stadt und seist verheiratet?"
    
    "Weil du dich sonst vermutlich gar nicht mit mir eingelassen hättest, Nelly, und das weißt du auch. In einer anderen Stadt zu wohnen und verheiratet zu sein war ja praktisch von deiner Seite aus eine Bedingung. Da ich unbedingt mit dir zusammensein wollte, habe ich diese Bedingung erst einmal - - erfüllt."
    
    Ich lehnte mich zurück, schloss die Augen und seufzte. In mir tobten widersprüchliche Gefühle, alles um mich herum schien sich zu drehen. Einerseits freute ich mich, hatte Herzklopfen, sah meine tiefen Sehnsüchte mit Hermann erfüllt, und gleichzeitig bekam ich eine Scheißangst.
    
    Ich war dabei, mein Herz wieder an einen Mann zu verschenken, ich machte mich verletzbar, angreifbar, und ich wollte mich doch so sehr sicher fühlen.
    
    Dann sah ich Hermann an: "Ich habe Angst. Ich will dich - aber ich habe Angst."
    
    "Nelly, wenn ich könnte würde ich dir garantieren dass alles gut laufen wird. Das kann aber keiner, auch ich nicht. Aber was ...
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