Nutze die Gelegenheit 06
Datum: 17.12.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bynovator
Rolf hätte einfach weiter gehen können, als er sie da liegen sah, so wie Gott sie geschaffen hatte, aber er tat es nicht. Er hätte es als Missachtung empfunden, so eine attraktive Gestalt nicht ausführlicher zu betrachten. Sie lag auf dem Bauch, schlief wahrscheinlich. Also blieb er stehen und sah genauer hin, sah ihre langen gelockten Haare, die den Kopf umgaben und den schlanken Rücken, der in zwei wohlgeformte Rundungen überging. Ihre langen Beine vollendeten das Gebilde. Was für ein Vergnügen wäre es, mit der Zunge und kleinen Küssen vom Nacken bis zum Po diesen Rücken zu verwöhnen, zu spüren, wie sie sich unter der Zärtlichkeit räkelte und dann ganz sanft eine Hand zwischen ihre Beine zu schieben.
Er wurde aus seinem Tagtraum gerissen, weil sie sich plötzlich umdrehte, die Hand über die Augen hielt und ihn ansah. Beide wussten nichts zu sagen: Er stand da, wo er nicht hätte sein sollen, und sie lag nackt vor ihm, unternahm aber nichts, um sich zu bedecken, weil sie offensichtlich auch zu überrascht war. Er konnte gar nicht anders, als ihre wunderbaren Brüste wahrzunehmen und das dunkle, lockende Dreieck zwischen ihren Beinen, bevor er -- im Nachhinein schämte er sich seiner groben Unhöflichkeit - einfach abdrehte und schnellen Schrittes weiterging. Er konnte spüren, wie sie ihm nachschaute. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder gefangen hatte, aber unentwegt stand ihr Bild ihm vor Augen, wie sie da lag, wie eine Nixe, die sich in der Mittagssonne wärmen wollte, ...
... bevor sie wieder im kühlen Meer verschwinden würde. Und er hatte sie aufgeschreckt, überrascht, verwirrt.
Rolf hatte die Frau bereits zuvor im Hotel gesehen und natürlich war ihm der Gedanke unerträglich, ihr nach seinem Verhalten am Strand, noch einmal unter die Augen zu treten, aber zugleich wünschte er sich auch nichts mehr, als sie wieder zu sehen. Doch da gab es etwas, was er noch mehr ersehnte: Er wollte sie nicht nur wiedersehen, er wollte sie berühren, ihre Haut spüren, ihren Atem, ihre Reaktion wenn seine Hände und sein Mund ihren Körper mit kleinen Küssen benetzten. Und da war ihm mit einem mal klar, wie er seinem Ziel möglicherweise näher kommen könnte.
Er war nämlich in der glücklichen Lage, mit einer Frau verheiratet zu sein, die nicht nur schön und klug und ihm eine gute Partnerin war, sondern die es wie er auch zu schätzen wusste, wenn ihr Liebesspiel hin und wieder durch eine weitere Frau oder einen weiteren Mann ergänzt wurde. Eifersucht war ihnen beiden fremd, weil sie sich einander sicher fühlten. Eher war es so, dass sie sich gegenseitig auf Menschen aufmerksam machten, die sie sich für eine ménage à trois vorstellen konnten. Und meistens lagen sie dabei auf einer ähnlichen Wellenlänge. Rolf war sich sicher, dass auch seiner Frau Birgit die Schöne vom Strand gefallen würde. Also erzählte er ihr von seiner Begegnung. Und dann ergab sich alles Weitere fast wie von selbst.
Beim Abendessen gelang es ihnen, im Restaurant des Hotels am gleichen Tisch zu ...