Ein Erlebnisurlaub ( 1 )
Datum: 22.02.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: Sylvia Andres
... für euch." Mit diesen bedeutungsschwangeren Worten hielt er die Tür zum Nachbarraum auf.
Sylvia trat mit den anderen ein und sah ihr Gepäck auf einem Hocker vor einem von fünf großen Spiegeltischen liegen. Mit mehr Konzentration als es die Sache erforderte zog sie sich um und schminkte sich noch einmal nach. Auch Gabi, Sabine und Astrid waren sehr nervös, ein richtiges Gespräch wollte nicht zustande kommen. Sie halfen sich gegenseitig bei Kleidung und Haaren und versuchten mit Witzen der Situation Herr zu werden. Gemeinsam gingen sie in das Wohnzimmer zurück. Ihr Gastgeber erwartete sie und betrachtete die jungen Frauen in ihren Abendgarderoben mit bewundernden Blicken. In einem festlich geschmückten Raum standen die Herren um eine kleine Hausbar herum. Jedes Gespräch stoppte sofort beim Eintritt der kleinen Gruppe.
Herr Rodenbach, Rolf, wie er erklärte, bat alle, sich gleich zu setzen. Sylvia bemerkte, dass vor ihrem Platz, wie auch bei Astrid, Gabi und Sabine eine einzelne, sehr schöne rote Rose in einer kleinen Vase stand. Rolf hatte offensichtlich schon viel Übung, solche Essen zu leiten, denn er dirigiert das Gespräch, übernahm die Vorstellung der Gäste und half mit einem Witz oder einer Anekdote, wenn die allgemeine Nervosität überhand nehmen wollte. Sylvia saß zwischen Jean und Gerd, beide waren ziemlich groß und schlank, Jean dunkelhaarig, Gerd dunkelblond und etwas breiter bebaut.
Zumindest Gerd schien fast ebenso aufgeregt zu sein wie sie selbst, er war ...
... "erst" das dritte Mal dabei, Jean war viel entspannter, genau wie Marcel und Heinz, Astrids Tischpartner. Diese drei gehörten, wie Sylvia erfuhr, zu den erfahrensten Teilnehmern und wurden von ihr mit Gerd, der fast rührend auf sie einging, und natürlich Rolf in ihre heimliche Partnerliste aufgenommen. Bei Michael und Martin war sie sich noch nicht sicher und den letzten in der Runde, Karl, hatte sie innerlich schon mit Grausen gestrichen. Er konnte zwar gut und charmant reden, wirkte auf sie aber etwas laut und auch manchmal grob.
Es dauerte über zwei Stunden bis der letzte der ausgezeichneten Gänge verzehrt und der Kaffee getrunken war. In der Zeit hatten es Rolf, Marcel und Jean geschafft, die allgemeine Nervosität in erregte Erwartung zu verwandeln. Erst als sich die Gruppe zur Abschluss - Besprechung trennte, wurde es wieder etwas ruhiger. Rolf führte Sylvia, Astrid, Gabi und Sabine in eine Art Konferenzraum und zeigte jeder ihren Schreibtisch. Als Sylvia ihre Mappe aufgeschlagen hatte, sah sie neben dem erwarteten Fragebogen und ihren alten Unterlagen einen Satz Blätter, die auf den ersten Blick wie Lebensläufe wirkten. Es war aber nur so etwas ähnliches, nämlich Kurzbeschreibungen der acht Teilnehmer mit Foto und einer Beschreibung ihrer Stärken und Vorlieben.
Beim Lesen wurde Sylvia klar, dass es nun ernst wurde, dieses war kein Spiel mehr, sie musste sich jetzt entscheiden, ob, und wenn ja, welchen der Männern sie sich für die nächsten sieben Tage oder ungefähr ...