Leihmutter Teil 02
Datum: 01.03.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byspkfantasy
... sollte sich doch daran gewöhnen, nicht wahr? Sollte er nicht auch dabei sein, wenn Sie dann gebären?"
Bisher hatten wir darüber noch nie gesprochen. Es war ja auch zeitlich so weit weg gewesen, jedenfalls bis gestern. Ich sah Jan fragend an, der es sofort aussprach:
„Olga, du weißt doch, dass ich kein Blut sehen kann. Und, nun ja, bei einer Geburt geht es halt eben nicht ohne Blut ab. Also, ..."
„Jan! Das ist doch nicht Dein Ernst, oder? Du willst nicht dabei sein, wenn ich ein Baby bekomme? Das geht gar nicht! Du wirst das jetzt bei Frau Metzger üben -- Punktum!"
Ich sah, wie er bleich wurde. Das mit dem Blut musste ihm wirklich Angst machen. Er brauchte Ermutigung und Zuspruch. Die Belustigung in der Stimme von Herrn Doktor Benz half dabei überhaupt nicht. Ich bat den Arzt um Verständnis, dass ich mit meinem Verlobten erst einmal ein privates Gespräch führen müsste. Er nickte, aber er schüttelte auch den Kopf.
„Der Partner von einer Leihmutter muss unterstützend wirken. Die Auftraggeber können nicht immer rechtzeitig genug zur Geburt eintreffen. Da gibt es gar keine Entschuldigung für ein Zurückweichen, denn bei der Geburt braucht die Leihmutter Zuspruch und Ermutigung, vorzugsweise vom Partner."
Ich verstand schon, was der Doktor damit sagen wollte. Eine vertraute Person, die bei der Geburt anwesend war, machte meiner Erfahrung nach es für die jeweilige Gebärende sehr viel leichter, alles durchzustehen. Das war das eine. Aber auch der positive Effekt ...
... der geteilten Freude war nicht zu vernachlässigen. Das muss ich Jan erklären. Netterweise verließ Herr Doktor Benz auch sein eigenes Büro, damit ich das konnte.
„Jan, jede Geburt ist wie ein großes Wunder. Wenn ein neuer Mensch auf die Welt kommt, so ist das für die Eltern ein sehr emotionaler Moment. Ich möchte absolut, dass Du diese Erfahrungen mit mir teilst. Und wir werden auch das Privileg haben, dass wir uns als Eltern sehr viel stärker darauf vorbereiten können, als viele andere. Wenn ich Leihmutter bin, dann können wir das alles einüben und bei unserem eigenen Baby es alles so perfekt machen, wie es nur geht. Verstehst Du, was ich meine?"
Er nickte halbherzig. Irgendwie musste ich ihn motivieren. Dann fiel mir eine Erinnerung von einer Party ein, wo mich ein anderes Mädchen halb betrunken geküsst hatte. Das hatte Jan unheimlich fasziniert. Das hatte ich damals gemerkt. Ich dachte an die Szene von der Untersuchung bei Frau Metzger. Ja, das war eine Idee:
„Was hältst Du davon, Jan, wenn wir uns langsam da herantasten? Ich denke da an eine Untersuchung von mir durch eine andere Hebamme, die Du fotografierst. Du machst doch gerne erotische Fotos von mir, nicht wahr? Wir tun dann so, als ob Hebamme Erika die Öffnung meines Muttermundes ertastet, um zu sehen, wie weit ich in meinen Wehen wäre. Du kennst sie doch? Das ist die, die schon im fünften Monat Vormilch hat. Was meinst Du?"
Seit zunächst skeptischer Gesichtsausdruck wandelte sich schnell. Plötzlich ...