1. Der Fremde Teil 10


    Datum: 06.04.2020, Kategorien: Hausfrauen Autor: bySorgenlos

    Vorwort: Zunächst einmal Sorry, dass die Fortsetzung so lange gedauert hat. Zum einen hat mich Privates abgehalten, zum anderen habe ich mich damit schwer getan, wie Sandras Weg halbwegs glaubwürdig weitergehen kann. Manch kritische Stimme hat Recht. Es driftet zum Teil ab, aber dafür ist eine Phantasiegeschichte ja da. Kopfkino eben und nicht die Realität. Besonders beeindruckt hat mich, wie viele von euch sich Gedanken um Sandra und einen möglichen, weiteren Verlauf ihres Weges gemacht haben. Vielen Dank für die ganzen Kommentare und Mails. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen. Ich bin gespannt, wie es euch gefällt....
    
    Euer
    
    Sorgenlos
    
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    Die Sonne schafft es nicht wirklich die graue Wolkendecke zu durchdringen, die schwer über der Stadt hängt. Es ist kurz nach Sieben. Ich liege im Bett und schaue aus dem Fenster. Regentropfen prasseln mit einer gewissen Regelmäßigkeit gegen die Fensterscheibe. Wie ätzend. Ich liebe den Sommer und warmes Wetter mit viel Sonnenschein. Jetzt beginnt langsam dieses ekelige Herbstwetter. Gefolgt von einem deprimierenden Winter.
    
    Es ist Freitag. Das Wochenende steht vor der Tür. Eigentlich ein Grund sich zu freuen. Eigentlich. Für mich bedeutet es, dass ich mehr Zeit habe mich mit mir und Peter auseinander zu setzen.
    
    Ein Thema, dass ich gerne verschieben würde. Auf irgendwann. Vielleicht wäre der 31.12.2135 ein gutes Datum. Im Grunde ist es mit uns vorbei. Ich will es nur nicht ...
    ... wahr haben und Peter weiß es noch gar nicht. Eine ätzende Situation und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Bauchschmerzen bekomme ich.
    
    Ich muss dieses Gespräch mit ihm führen. Ich muss ihm sagen, dass es vorbei ist. Dieser Finale Schritt. Dieser Schritt, der mir Angst macht. Es wird dieses Gespräch geben. Nur nicht jetzt. Demnächst. Wenn ich bereit bin. Er wird nie dazu bereit sein. Mir graut davor. Also verschiebe ich es.
    
    Mein gestriges Erlebnis mit Sergej und diesem fremden Kerl im Hotel hat mir endgültig bewusst gemacht, dass ich nicht so weiter machen kann wie bisher. Kira und Sergej haben recht, wenn sie sagen, dass ich machen muss was mich glücklich macht. Ich habe versucht in mein altes Leben zurück zu finden. Wochenlang. Es ist mir nicht gelungen.
    
    Dank Sergej habe ich mit ihm und wegen ihm Sachen erlebt, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Sex und Lust in einer Intensität, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe. Darauf kann und will ich nicht mehr verzichten. Ich kann doch auch nichts dafür, dass ich mit Peter nicht mehr intim werden will. Gerade erst kam er an. Er hat mich in den Arm genommen. Mich gestreichelt und mir Komplimente gemacht. Als seine Hand zwischen meine Beine gewandert ist, konnte ich einfach nicht.
    
    Er war enttäuscht. Wie immer habe ich es auf den Stress bei der Arbeit geschoben. Und darauf, dass ich morgens einfach keine Lust habe. Stimmt aber nicht. Ich habe Lust. Jede Menge. Nur nicht auf ihn. Für einen Moment dachte ich es ...
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