1. Sappho


    Datum: 31.05.2020, Kategorien: Lesben Sex Autor: bydummbatz

    ... Halskette aus Bernstein, in Platin gefasste, flache Quader. Das Pendant am rechten Handgelenk. Links die Cartier.
    
    Ich kippe den Rest aus dem Sektglas in meine Kehle und strecke mich auf dem Schreibtisch aus. Meine Haut leuchtet im Lichtkegel der Stehlampe. Der Strahlenfächer durchbricht sanft den Schimmer der Großstadtnacht, die durch die großflächige Fensterfront ins Zimmer strömt.
    
    Hände, die meine Brüste umfassen, über meinen Körper gleiten, zwischen meine Beine und nass zurück in meinen Mund, werden zu IHREN Händen. Seufzend winde ich mich unter eingebildeten Liebkosungen und Küssen auf dem Mahagoni. Als wäre ich nicht alleine hier mit meinem Stöhnen und dem brennenden Verlangen nach IHR, spüre ich IHRE Zunge in meinem Mund, fühle IHRE Finger in meiner Muschel.
    
    Ein Tag voller erotischer Anfechtungen und stillen Leidens versinkt in einer wollüstigen Flut. Meine Fingerkuppe zittert auf dem heißen Zäpfchen, bis eine zweite erlösende Woge durch mein Becken rollt.
    
    Ich sehe, nackt auf dem Schreibtisch ausgebreitet, zu den Sternen hinaus. Wehmut tropft leise aus den Lautsprechern der Stereoanlage. COME AWAY WITH ME ... IN THE NIGHT.
    
    *
    
    Zwei Gläser Dom Ruinart später bin ich wieder locker und noch aufgedrehter. Ich schäume den teuren Saft auf meine Brüste und streiche das glitzernde Nass über meinen Körper und in meine Möse, bis ich wieder völlig aus dem Häuschen bin vor Geilheit. Das Mädchen meiner Träume ist es, dessen Zunge jede Perle der prickelnden Taufe ...
    ... von meinem Leib streichelt, in dessen Mund hinein meine Nippel quellen und mein fiebernder Kitzler explodiert. Die Nacht schaut mir zu, als ich komme.
    
    Ich lösche das Licht und rolle mich auf dem Schreibtisch zusammen. Hülle mich in das Dunkel wie in eine Decke. Meine Augen schwimmen.
    
    II.
    
    Mariana erweist sich schnell als fleißige und umsichtige Mitarbeiterin, also habe ich sie für den morgen beginnenden, dreitägigen Kongress zu meiner Assistentin bestimmt. Dennoch -- keine wirklich kluge Entscheidung, wenn ich an meine kriselnden Hormone denke. Nicht mal die heimliche Schwäche für den Verlobten meiner Schwester, vor Jahren, brachte mich derart ins Schlingern.
    
    Immerhin konnte ich mich dazu zwingen, erst einen Tag nach ihr anzureisen. Die Landschaft gleitet an meinem leeren Blick vorbei während einer quälend langen Zugfahrt. Spät abends die Ankunft im Hotel. Zwei, drei Gläschen an der Bar, damit ich schlafen kann.
    
    Am nächsten Morgen ist Mariana schon früh auf Betriebstemperatur. In einem der Konferenzräume brieft sie Hostessen und regelt nachträgliche Korrekturen der Terminplanung. Eine nahezu pausenlose Aneinanderreihung von Vorträgen, Unterredungen und Absprachen betäubt mein inneres Rumoren, bis Mariana und ich zurück zum Hotel gehen.
    
    Ich habe Marianas Plaudern im Ohr, aber meine Gedanken sind bei zwei Konzertkarten in meiner Jacke. Erneut kapituliert meine Vernunft; unmittelbar bevor wir das Hotel erreichen, frage ich Mariana, ob sie mich nachher zu dem ...
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