Geständnis eines Genießers
Datum: 27.06.2020,
Kategorien:
Romantisch
Autor: klaus60
Ich gestehe es freiwillig ein - auch auf die Gefahr hin, falsch verstanden zu werden. Ich mag es, und zwar sehr gern sogar, wenn eine Frau sich mit meinem Körper beschäftigt, sich ihm uneingeschränkt widmet und ihm Gutes tut. Dabei bin ich mir sicher, anderen geht es ähnlich. Aber für die meisten sind derartige Genüsse Tabu. Sie lehnen sie nicht etwa entrüstet ab: Sie lechzen ebenso danach, aber sie wagen nicht darüber zu sprechen. Oder höchstens nach mehreren Glas Bier in der Stammkneipe. Ich benötige diesen Stimulus nicht. Ich kann frei darüber sprechen, ohne mir schamhaft die Hand vor den Mund zu halten.
Nehmen wir als erstes Beispiel ein Erlebnis, das ich letzte Woche hatte. Ich besuchte eines jener Etablissements, in denen man heute sehr häufig von ebenso schlanken wie wohlproportionierten jungen Türkinnen empfangen wird. Eine reine Augenweide, bei deren Anblick man jede genetische Verbindung zu den in Tschadors eingehüllten und daher figurlos erscheinenden Müttern und Tanten auf den Straßen glattweg abstreiten wird. Die junge Dame, denn eine solche war sie zweifellos, begrüßte mich mit einem höchst entgegenkommenden Lächeln und erkundigte sich in perfektem Deutsch eingehend nach meinen Wünschen. Sodann machte sie sich sofort zielstrebig an deren Erfüllung. "Ist das Wasser so richtig?", fragte sie dienstbeflissen, als sie sanft meine Haare einschäumte. Während sie meine Kopfhaut einfühlsam, aber doch mit wohl dosierter Kraft massierte, fragte ich mich, ob sie wohl ...
... andere Körperteile ebenso gefühlvoll umsorgen würde. Kein Wunder, dachte ich, dass den Mitgliedern ihres Berufsstandes früher glänzende Heiratskarrieren offen standen, wie sie sich heute nur noch Sekretärinnen durch erfolgreiche Massage der Schultern und Seelen ihrer abgeschlafften Chefs eröffnen.
Wenn ich im Haarstudio bin, achte ich sehr darauf, dass mich eine Frau bedient. Das ist mir wegen meiner überaus sensiblen Haarspitzen wichtig. Es verstärkt mein Wohlbefinden enorm, wenn ich mit Hilfe ihrer Sensorik die unter einer Bluse verborgenen Körperteile der Studiodame fühlen kann, während sie, hinter mir stehend, meine vorderen Haare kürzt. Beim vorletzten Mal widmete sich mir eine Friseurin, die in angenehmer Weise von dem Idealbild der kurz vor der Magersucht stehenden Modells unserer Illustrierten abwich. Um meine Haare gut erreichen zu können, presste sie meinen Kopf ungeniert nach hinten an ihren strammen Busen ("viel Holz vor der Hütte", nennen Alpenbewohner diese Körperform bildhaft und ausdrucksstark) und zuckte auch nicht davor zurück, ihren Unterbauch und ihre Brüste von der Seite her auf meinem wie zufällig über die Lehne hinausragenden Arm abzulegen. Ich war versucht, meinen Ellbogen im Rhythmus träumerischer Barmusik zu bewegen. Doch ich fürchtete, dass dies der Situation womöglich die vorgebliche Unschuld nehmen würde. Dennoch: ein Extratrinkgeld war der Dame sicher!
Neulich gönnte ich mir erstmals eine Pediküre. Die Kosmetikerin, die sich meiner Probleme ...