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Dominanz Teil 01
Datum: 09.07.2020, Kategorien: BDSM Autor: bywolf4857
Sie erwartete den nächsten Schlag. Ihre Augen waren verbunden und sie konnte nicht sehen, wann er kommen würde. Nur Bruchteile einer Sekunde war vorher dieses Sirren in der Luft zu hören, bevor er sie traf. Einen Sekundenbruchteil dachte sie an ihr Leben zurück, das sie bis vor drei Wochen gelebt hatte. Alles hatte sich an diesem einen Abend geändert. Nicht schlagartig, aber da hatte es angefangen. Ihre Freundin Claire hatte sie auf eine Vernissage eingeladen. Sie stellte ihre Werke aus und wollte unbedingt, dass Sandra käme. Sie müsste unbedingt dabei sein. Schließlich waren die beiden beste Freundinnen. Zugegeben. Die Werke von Claire waren gut und gefielen Sandra. Und Claire hatte inzwischen Erfolg. War als Künstlerin gefragt. Und so waren ihre Vernissagen auf jeden Fall ein kulturelles Ereignis in der Stadt. Da würde heute Abend wieder jede Menge Prominenz anwesend sein. Und das brauchte Sandra überhaupt nicht. Wie gerne hätte sie sich mit einem Buch und einer Decke in ihrem Wohnzimmer verkrochen und den Abend still und leise genossen. Vielleicht noch ein Glas Wein dazu. Aber Claire hatte darauf bestanden, dass sie zu der Ausstellung kommen musste. Und so konnte Sandra beim besten Willen nicht absagen. Sie hatte überlegt, eine Krankheit vorzuschieben. Aber dafür kannte Claire sie viel zu gut und würde es ihr nie glauben. Also hatte sie ohne viel Lust ihr kleines Schwarzes angezogen, sich ein wenig aufgebrezelt und war zur Vernissage gegangen. Unter ...
... all den Menschen würde sie sich wieder minderwertig vorkommen. Sie war mit sich nicht zufrieden. Ihre Beine waren zu lang. Der Po zu dick. Der Busen zu klein. Und ihr Gesicht war auch nur durchschnittlich. Gut, wenn sie sich wie heute Abend ein wenig schminkte, ging es. Zwar hörte sie immer mal wieder, wie toll sie aussehen würde. Aber das sagten alle bestimmt nur, um sie etwas aufzumuntern. Schließlich kannte sie sich und ihren Körper. Und deshalb würde sie sich unter all den schönen Menschen, die mit viel Geld für ein gepflegtes Äußeres sorgen konnten, wie ein graues Entlein fühlen. Wenn Sie toll aussehen würde, hätte sie bestimmt auch einen Freund. Und den gab es schon seit fast zwei Jahren nicht mehr. Der letzte Mann hatte sie wegen einer blonden Schönheit verlassen. Und das hätte er ja nicht getan, wenn sie auch gut aussehen würde. Auf der anderen Seite war es auch nicht schade um ihn. Er hatte sie schon früher betrogen, wie sie später feststellte und im Bett war er auch keine Erfüllung gewesen. -- Claire begrüßte sie überschwänglich. Drückte ihr gleich ein Glas Sekt in die Hand und zog sie mit sich. Stellte sie Herrn „So und so" und Frau „weiß den Namen schon nicht mehr" vor. So ging das eine ganze Weile. Und dann war sie plötzlich allein. Claire war von einem Galeristen aus Amerika in Beschlag genommen worden. Und andere Leute kannte Sandra auf dieser Veranstaltung nicht. Also schaute sie sich in Ruhe die Bilder an. Einen Teil hatte sie schon im Studio ...