Die Wette
Datum: 02.09.2020,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Paulpaulig
... ihm die Handtasche auf den Kopf geknallt. Da kam er hoch, schmiss die Tasche auf den Fernseher, knallte mir eine und riss mir mit einer Bewegung das Kleid runter. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. Aber ich war ja auch noch nie in einer solchen Situation. Aber das war noch lange nicht alles, ich stand jetzt splitternackt vor ihm und er brüllte los.
"Wer ist den hier die Sau du verficktes Luder. Sieh mal in den Spiegel du Fotze, voll gegepritzt von oben bis unten du Nutte" und dann merkte zu allem Überfluss auch noch das ich keine Hose mehr an hatte. "Ohne Hose du perverses Stück, möglicherweise hat er dir auch noch ein Kind angedreht, bei soviel Saft wir ja wohl noch eine Ladung für deine heiße Möse übergewesen sein, hab ich recht? Es ist unglaublich mir perverses Verhalten vorzuwerfen. Durchgefickt hat er dich du Sau? Hat er dir auch auf den Kitzler gepisst, hat er dir in den Mund gespritzt, oder was?"
Er wurde wieder so richtig wütend, griff nach mir, legte mich über den Esstisch und haute mir auf den Hintern, immer wieder, mit der flachen Hand. Diesmal wurde ich nicht geil und nicht feucht, diesmal tat es nur weh. Aber mein schlechtes Gewissen ließ mich wohl stillhalten. Dann ließ er mich endlich los und verschwand im Schlafzimmer.
Ich duschte ausgiebig und mein schlechtes Gewissen war wie weggeblasen. Ich hatte nicht mal Angst vor morgen, d.h. es war ja schon heute.
Das war meine Affäre mit Heinz Dau, dem Kumpel meines Mannes und der war jetzt am Telefon. " ...
... Evchen mein Kleines ist dein Mann schon zu Kur?" Wollte er vom mir wissen. Ich knallte den Hörer auf und zog mich endlich an. Auf eine Aussprache mit Werner wartete ich vergebens. Das Thema wurde nie wieder berührt. Zum HSV gingen die beiden allerdings weiterhin. Später, immer wenn ich an diese Nacht dachte, verstand ich überhaupt nicht wie ich so hatte agieren und reagieren können, aber immer, wenn ich was getrunken hatte, merkte ich, dass es eigentlich sehr viel Spaß gemacht hatte und das ich man so etwas noch mal erleben müsste.
War ich dann nüchtern verstand ich die Welt nicht mehr und konnte mein Verhalten überhaupt nicht verstehen. Die Absicht mit Werner über diesen Abend zu sprechen hat sich dann im Laufe der Zeit völlig erledigt. Aber irgendwann hatte sich meine Verwunderung gelegt. Was blieb, wie das immer so ist im Leben, waren die tollen Erinnerungen an diesen Abend. Ich marschierte täglich zu Arbeit, es gab kaum Höhepunkte. Seit dem die Kinder aus dem Haus sind ist es ein immer wiederkehrendes Ritual, Arbeiten, Fernsehen, Wäsche, Haushalt. Werner fehlt in dieser Aufstellung völlig aber zwischen uns spielte sich schon seit Jahren nichts mehr ab.
Dabei kann es ziemlich viel Spaß machen, wie man gesehen hat. Man muss nur von diesen eingefahrenen Gleisen weg. Man muss Phantasie entwickeln neue Dinge versuchen und, und, und. Aber wenn man sich so umhört ist es woanders auch nicht besser. Vielleicht muss das alles so sein.
Am ersten Tag an dem dich allein war ...