Die Wette
Datum: 02.09.2020,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Paulpaulig
... oben bringen". Solveig war Norwegerin wie sie mir im Fahrstuhl erzählte und komischerweise schwarzhaarig. Werner hat 328 im dritten Stock. Wir marschierten auf einem wunderbaren weichen Teppich den langen Flur entlang. Es herrscht eine spürbare Stille. Endlich standen wir vor 328. Solveig schloss leise die Tür auf, ließ mich eintreten und verschwand wieder.
Ich war ganz aufgeregt. Ich stand in einem klitzekleinen Flur und hörte hinter der Tür so ganz komische Geräusche, stöhnen konnte man fast sagen. Ich machte ganz leise die Tür auf und wurde vor Erstarrung steif. Was ich sah war so unglaublich dass ich dachte ich träume oder ich bin im falschen Zimmer. Das konnte ja nicht sein denn ich sah Werner. Werner Land, meinen Ehemann, mit dem ich fast 25 Jahre verheiratet war. Werner kniete auf dem Bett, Kopf Richtung Fenster. Und Werner wurde gefickt, von hinten, und zwar von einem Kerl der hinter ihm stand. Werner krallte sich in die Bettlage und stöhnte, der Kerl hinter ihm stöhnte auch und mir knallten alle Sicherungen durch.
Ich weiß nicht mehr wie ich aus dem Zimmer kam, wie ich das Hotel verlassen habe, nichts. Ich wachte am anderen Morgen in meinem Zimmer auf und wollte sterben. Ich hatte so einen Hangover wie noch nie. Im Sessel schlief ein Mann den ich noch nie gesehen hatte. In Uniform. Da erst merkte ich, dass ich auch voll bekleidet im Bett gelegen hatte.
Und dann kam die Erinnerung an gestern. An Werner und seinen Arschficker und da konnte ich nicht mehr. Ich ...
... rannte ins Badezimmer und spuckte wie noch nie in meinem Leben. Als ich nach ewigen Zeiten wieder ins Zimmer kam war der Kerl verschwunden. Ich sah zur Uhr, es war fast halb eins Mittags und mir war hundeelend.
Ich musste was Essen, zum Frühstücken war es viel zu spät. Ich zog mich aus und duschte ausgiebig. Dann rebellierte mein Magen wieder. Ich brauchte einen Fernet. Rief bei der Rezeption an und wollte den Zimmerservice. Die Dame erklärte mir, wenn ich etwas trinken wolle, sollte ich doch die Minibar prüfen, ich werde sicher etwas finden. So war es. Ich fand den Magenbitter und der Trank der Vampire tat mir ausgemacht gut.
Ich trank noch einen. Ich glaube hier in diesem Hotelzimmer wurde der Grundstein zu meiner Sucht nach Alkohol gelegt die mich letztendlich in die Praxis von Frau Doktor Goldberg brachte. Ich machte mich landfein, Lippenstift, Parfüm, Y von Yves Saint Laurent, mein blaues Kostüm, passende Schuhe und mit einigermaßen beruhigten Magen. Ich ging, besser gesagt, fuhr ich nach unten ins Restaurant. Es war ziemlich leer und ich bekam ein Tisch am Fenster, ein irrer Ausblick. Und anstatt Minerealwasser zu ordern, verlangte ich ein Glas Rose. Spätburgunder Weißherbst. Ich trank sonst nie am Tag Alkohol und dies war schon das dritte Glas. Ich hatte gerade den ersten Schluck getrunken da kam eine blonde Frau zu mir an den Tisch.
Ich zuckte, glaube ich, richtig zusammen. Sie trug eine Uniform genau wie der fremde Mann auf meinem Zimmer vorhin. "Nein, liebe ...