1. Conny


    Datum: 06.09.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    In unserer Stadt gab es einen Reiseanbieter, der nach seinem abgebrochenen Studium versucht sich mit der Planung und Durchführung von Individualreisen wie segeln, reiten, tauchen, raften etc. über Wasser zu halten. Ich kannte ihn aus früher Jugend von den Pfadfindern und auch aus dieser Zeit hatte er seinen Spitznamen Wusel. Der Spitzname kam nicht von ungefähr, er war mehr oder weniger ein Eigenbrödler, der immer irgendwie irgendetwas vor sich hinwuselte. Immer wieder hatte er Ideen wie man etwas besser als bisher machen konnte und fast immer gingen diese Ideen völlig daneben. Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft die Pfadfinderzelte zusammenbrachen und das Lagerfeuer außer Kontrolle geriet. Und genauso waren auch die von ihm angebotenen Reisen, die meistens in einem völligen Desaster endeten. Dafür waren seine angebotenen Reisen immer spotbillig, wodurch er einen starken Zulauf von jungen Leuten und Studenten mit schmalen Budget hatte, die auf Abenteuer aus waren und bei denen das regelmäßig eintretende Chaos als lustige Abwechslung genommen wurde. Irgendwann wurde ich dann auch von einer Bekannten, die Wusel ganz toll fand, überredet an einem Segeltörn in der Ostsee mitzumachen. Auf diesem Törn lernte ich über die Notsituationen an Bord eines Schiffes so viel wie auf keinem anderem Törn. Unzählige male mussten wir die festgefahrene Yacht wieder freibekommen, falsche Navigation korrigieren und über Bord gefallen wie an Deck bekommen. Ich war fest entschlossen, nie wieder ...
    ... etwas mit Wusel zu unternehmen, ich war am Ende des Törns froh gesund und mit dem Leben davon gekommen zu sein. Auf der Rückfahrt in seinem Kleinbus, den nach einem halben tag Reparatur wieder ans Laufen bekommen hatten, erzählte mir Wusel, dass ich ihm eine große Hilfe auf dem Törn gewesen sei, und das es r von meinen nautischen Kenntnissen völlig beeindruckt gewesen war. Es war des erste mal das ich auf einem Schiff war und dass ich nautische Kenntnisse hatte war mir auch neu. Aber irgendwie fühlte ich mich doch geschmeichelt und hörte weiter zu, wie er mir von seinen Planungen für einen Segel- und Tauchurlaub in die Florida-Keys erzählte und er noch jemanden wie mich zu seiner Unterstützung suchte. Wenn ich Lust hätte, wurde er den Törn mit mir planen und ich müsste nur den Flug bezahlen. Diesen Törn hatte er seiner Lebenspartnerin Conny versprochen. Sie träumte immer von der Karibik und würde auch gerne mal einen Urlaub mit ihm verbringen. Bisher hatte er sie auf keine seiner Reisen mitgenommen. Man muss Arbeit und Frau auseinander halten und segeln sei sowieso Männersache und sie würde ihn dort nur Stören war seine Einstellung. Also blieb Conny immer schön zuhause wenn er unterwegs war. Nur bei dem Floridatörn würde er eine Ausnahme machen, er hatte es ihr versprochen. Und dafür brauchte er nun mich, damit er dort Zeit hatte sich um seine Freundin zu kümmern. Ich war natürlich hin und weg, in Florida segeln und tauchen und das für fast umsonst. Wer kann dazu schon nein ...
«1234...8»