1. Überraschungsparty


    Datum: 19.11.2020, Kategorien: Transen Autor: byWiktorFoden

    Hallo, das ist meine erste Geschichte.
    
    Über Kommentare oder Anregungen würde ich mich freuen.
    
    Rechtschreib- oder Tippfehler dürft ihr behalten, wenn ihr welche findet.
    
    Etwas überraschend kam die Einladung schon. Robert und Niko waren ganz sicher die coolsten Jungs in seinem Kurs. Und Niko hatte hatte ihn jetzt gefragt, ob er am Wochenende zu einer Party bei ihm zu Hause kommen wolle. Ihn, Sven, den Bücherwurm. Er war zwar einer der Besten in ihrem BWL-Kurs an der Uni, aber angesagter waren definitiv Niko und sein etwas älterer Bruder Robert. Auch wenn beide wesentlich größere Fehlzeiten hatten. Immer wieder wirkten sie so, als wäre ihnen ihr Studium eigentlich egal. Als gäbe es für sie viel Wichtigeres im Leben. Zum Beispiel Mädchen aufreißen.
    
    Es war für Sven unverständlich, dass genau diese Einstellung sie für das weibliche Geschlecht dann auch tatsächlich attraktiv zu machen schienen. Jedenfalls hatten sie neben dem Campus deutlich mehr Erfolg als im Studium. Fast jedes Wochenende, so hörte man zumindest, feierten sie irgend welche Partys und fast immer waren andere Mädchen im Gespräch, die nach so einer Party bei einem der beiden Brüder im Bett gelandet waren.
    
    Und jetzt würde Sven endlich auch einmal bei einer solchen Party dabei sein, das erste Mal überhaupt. Im Studium war Sven deutlich erfolgreicher als Niko oder Robert. Er hatte deutlich bessere Noten und die Dozenten hielten große Stücke auf ihn. Doch dieser Erfolg war auch hart erarbeitet. Er lernte ...
    ... viel in seiner Freizeit. Vielleicht zu viel, denn ein eigentliches Leben außer dem Studium gab es für ihn kaum. Vor einem Jahr war er aus der kleinen Stadt, in der noch seine Eltern und seine 2 Jahre jüngere Schwester wohnten, hier her gezogen. Viele Freunde hatte er seither noch nicht gefunden. Von einer Freundin ganz zu schweigen.
    
    Überhaupt war er einfach nicht der Frauentyp. Er war schmächtig, hellhäutig mit strähnigen dunklen Haare, ganz sicher kein Idealbild eines Mannes. Er hatte sich nie viel um sein Aussehen gekümmert, doch manchmal wünschte er sich schon etwas muskulöser zu sein oder auch einen maskulineren Körperbau zu haben. So, wie er aussah, war er kein Mann, der bei den Frauen Eindruck hinterließ. Auch seine guten Leistungen im Studium änderten daran nichts. Zwar gab es immer wieder Kommolitoninnen, die sich mit ihm zum Lernen trafen, doch mehr als ein sprechendes Lexikon sahen sie nicht in ihm. Das war eigentlich schon immer so gewesen, schon in der Schule. Sven war immer so etwas wie ein Nerd gewesen, obwohl er gar nicht genau wusste warum das so war und obwohl er es gar nicht sein wollte.
    
    Tatsächlich litt Sven oft an seiner Rolle. Immer, wenn er Paare in enger Umarmung sah, immer wenn er nachts allein in seinem Bett lag und immer wieder dazwischen. Es war gar nicht so sehr der zwischenmenschliche Kontakt. Sven war durchaus nicht unglücklich allein. Es waren die Bedürfnisse eines jungen Mannes, die er nicht stillen konnte, die ihn belasteten. Bis heute ...
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