1. Der letzte Urlaubsabend 04


    Datum: 04.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bykleinaberfein

    ... dass ihr das Tempo zu niedrig war: „Mehr! Noch mehr! Lass alles raus! Ich glaub, ich komm' gleich!" Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und versuchte, so schnell wie möglich zu pumpen und zuzustoßen. Auch ich war schon kurz vor dem Höhepunkt. Silke ging gerade total ab: „Ja, so! Genau so! Ooooh - noch schneller! Jaaa! Gleich komm ich! Gleich! Jetzt. Jaaaa --aaah --oaah!" Nur kurze Zeit später war es auch bei mir soweit. Ich spritzte ab, als gäbe es kein Morgen mehr.
    
    Es soll ja immer noch Frauen geben, die glauben, bei Männern wäre der Orgasmus immer gleich, nur weil vorne immer das gleiche rauskommt. Davon kann nun wirklich keine Rede sein. Auch bei uns gibt es kleine, mittlere, große und gigantische Höhepunkte. Dieser gehörte eindeutig in die letzte Gruppe. Ich hatte mich komplett verausgabt und sah erst mal Sternchen. So gewaltig war ich schon lange nicht mehr gekommen. Ich ließ mich neben Silke auf das Handtuch fallen und starrte in den Sternenhimmel. Das war ein so fantastischer Abgang, da wollte ich die Wirkung nicht durch einen möglicherweise blöden Kommentar zerstören. Silke schien es ähnlich zu gehen. Auch sie schwieg und beschränkte sich darauf, meine Hand festzuhalten.
    
    Nach ein paar Minuten war es dann Silke, die als Erste wieder Worte fand: „Mann Marc, das war so schön jetzt! Du bist ja echt super. Am liebsten würde ich Dich in meinen Koffer packen und mit nach Bamberg nehmen. Wahnsinn!" Das war schon ziemlich krass: So ein Kompliment von einer Frau, die ...
    ... ich vor zwei Wochen noch gar nicht kannte und mit der ich jetzt gerade den allerersten Sex außerhalb meiner Ehe hatte. Damit musste man erst mal klar kommen. Bevor ich noch überlegen konnte, wie ich das Kompliment halbwegs angemessen und stilvoll erwidern konnte, meldete sich Silke wieder zu Wort: „Weißt Du, was komisch ist? Einerseits ist es mega-schade, dass wir es erst heute zum ersten Mal haben krachen lassen. Oliver war schon vom ersten Urlaubstag an scharf auf Deine Kathi. Und ich auf Euch beide, wenn ich ehrlich sein soll. Auf der anderen Seite ist es aber vielleicht auch ganz gut, wenn wir uns morgen trennen..."
    
    „Weil?", fragte ich. Sie rückte ganz dicht an mich heran und flüsterte mir ins Ohr: „Weil ich mich sonst megamäßig in Dich verknallen würde. Und das wäre gar nicht gut." „Hmmm", meinte ich vorsichtig, „habt Ihr so etwas bei Euren Aktionen schon mal erlebt?" „Bis heute Abend nicht. Okay, bei den Paaren, mit denen wir uns heute noch treffen, ist es nicht nur der Sex. Da passt auch die Chemie. Wir freuen uns, wenn wir zusammen sind. Angezogen und nackt. Das ist immer sehr herzlich und freundschaftlich. Aber es war noch nie so, dass ich Schmetterlinge im Bauch gehabt hätte..."
    
    Ich rate dem aus dem Süden Deutschlands stammenden Leser, einmal kurz die Augen zu schließen und sich eine Blondine mit Traumfigur nackt am Strand vorzustellen, die aus Bamberg kommt und das Wort „Schmetterling" in den Mund nimmt. „Schmäddaling" ist nur eine unbeholfene lautmalerische ...
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