Das kleine Luder Alex
Datum: 07.04.2021,
Kategorien:
Medien,
Autor: Anonym
... schaute auf die Uhr die
kurz vor 06:00 Uhr anzeigte.
“Nur kein Lärm machen“ waren meine nächsten Gedanken.
So leise ich konnte stieg ich aus dem Bett, suchte meine weit verstreut liegenden Sachen zusammen, ging in den Nebenraum, kleidete mich an.
“Nur weg hier….raus“ war das nächste was ich dachte.
Ich suchte nach dem Ausgang, fand ihn und stand vor der Tür.
Die kühle Luft tat mir gut, ich atmete tief durch, jetzt wo ich wieder halbwegs denken konnte kamen meine Gedanken, die anfingen zu kreisen.
“Was hatte ich gemacht, ich weiß es einfach nicht, wie bin ich dort hin gekommen und wo bin ich überhaupt“ ???
Nach kurzen suchen hatte ich die Orientierung wieder gefunden, wusste wo ich war.
Ich machte mich Richtung Bahnhof auf um nach einem Taxi zu suchen.
Wieder in der Kaserne und meiner Stube angekommen ging auch gleich das Gelächter los.
“Na eine schöne Nacht verbracht, muss ja hoch hergegangen sein“ lachten meine Kameraden auf der Stube
Ich fragte nur: “Ich weiß von nichts, ich hatte einen Filmriss, was war gestern los“ ???
“Susi hat sich gestern ganz schön an dich rangeschmissen und auf einmal wart ihr verschwunden“.
“Na klasse, ich weiß wirklich von nichts mehr, einen Filmriss hatte ich noch nie“.
“Hast du mal in den Spiegel geschaut“
fragte einer meiner Kameraden und lachte wieder.
“nein, wieso, was ist den“ fragte ich zurück
“Geh und schau selber“ sagte er wieder lachend.
Also machte ich mich auf zum nächsten Spiegel ...
... und dachte nur “Ooohhhh Scheiße“.
Diese tolle Susi hatte meinen Hals völlig mit Knutschflecken bedeckt, einmal rund herum.
Was sollte ich den jetzt machen dachte ich, heute war Freitag und in paar Stunden ist Wochenende.
Wieder in der Stube angekommen fing auch gleich das Gelächter wieder an.
“Was willst du denn Ute sagen“
fragte einer.
“Ute, ohhhh mein Gott“ dachte ich, was soll ich jetzt nur machen.
Nach dem Frühstück kam mir eine Idee um mir erst einmal ein wenig Zeit zu verschaffen.
Ich ging zum Telefon und rief Ute an.
“Hallo mein Schatz“ meldete sich Ute.
“Wann kommst du heute nach hause“ ??? fragte sie weiter.
Ich druckste ein wenig rum dann sagte ich: “Sorry dieses Wochenende wir leider nichts, ich wurde kurzfristig zur Wache eingeteilt“.
“Na prima, wieder mal“ war von Ute zu hören.
“Kannst ja am besten gleich ganz da oben bleiben“ kam als nächstes.
Ich dachte nur: “gut das du mich jetzt nicht sehen kannst“ und mein schlechtes Gewissen kam wieder durch.
So verbrachte ich das Wochenende in der Kaserne, überlegte wie ich Ute das alles beichten sollte.
Ich setzte mich hin, fing an ihr einen Brief zu schreiben, wo ich alles versuchte zu erklären, wobei ich selber wusste, dass keine Erklärung mein Verhalten rechtfertigen würde.
Lange überlegte ich ob ich den Brief abschicken sollte, wenn ich ihr davon nichts erzählen würde, von wem sollte sie etwas erfahren ???
Aber ich wollte nicht mit einer Lüge in mir leben, so warf ...