-
Last Christmas i gave you my heart
Datum: 15.11.2021, Kategorien: Ehebruch Autor: lost_of_mind
... Netz und so konnte ich mich mit meinem modernen Telefon in meinem Kämmerchen etwas absetzen und mir die Reiseberichte meiner Kumpels in Ägypten anhören oder deren Mails lesen. Am zweiten Tag, also am ersten Morgen prüfte ich meine Wintersportausrüstung vor der Hütte und sah mich nach möglichen Mitfahrern um. Um 10 Uhr vormittag war es immer noch verdächtig ruhig in der Hütte. Aussen um die Hütte herum war überall der Schnee gefärbt: Löcherig Gelb oder flächig Beige mit kleinen Bröckchen garniert. Neben mir stand nur meine Tante und die machte tatsächlich einen ziemlich fitten und heiteren Eindruck, sie musste sich also am Vorabend auch zurück gehalten haben? So kam es dass wir uns als einzige ernsthafte Sportler notgedrungen zusammen schliessen mussten. Wobei - als Notlösung kann ich es eher nicht beschreiben. Der Tag mit meiner Tante war wirklich total heiter und von richtigem Sport geprägt. Sie fährt recht gut Ski, ich fahre halbwegs brauchbar Snowboard, hatte viel vergleichbare Übung aus meiner Kindheit mit dem Skateboard. Mit etwas Rücksicht aufeinander lässt sich das ganz gut kombinieren. Mit keinem Wort wurde der Vorabend erwähnt, wir labten uns nur an der wunderschönen Natur und der sauberen Luft. Zur Mittagszeit kehrten wir zum Essen ein und auch da wurde es total spassig, mir war nie aufgefallen wie heiter meine Tante sein kann. Oder ist es nur weil ihr Gatte, mein Onkel nicht dabei war? Der 21.Dezember ist der kürzeste Tag im Jahr, mit der frühen Dämmerung ...
... fuhren wir die letzte Abfahrt zur Hütte zurück. Eigentlich hätte ich mich auf etwas leckeres zu Essen gefreut. Hätte sogar selber gekocht. Für alle. Aber die meisten sassen schon wieder in der grossen Stube um den Kachelofen herum und becherten. Fast niemand hatte sonst seine Skier auch nur schon ausgepackt. Ich stellte mich ein auf einen weiteren trüben Abend vor dem Telefon, Fernseher glaube ich gab es keinen. Tante Jana ging es anscheinend genauso und plötzlich stand sie bei mir im kleinen Kämmerchen, ob ich zu Fuss noch mit absteigen würde um zu sehen was es im Ort so alles gibt? Klar war ich sofort dabei. Erst querten wir den Ort einmal komplett um einen Überblick zu bekommen. Blieben kurz in einem Schnellimbiss hängen für je eine deftige Currywurst mit Pommes. Der Ort endete mit einem kleinen offenen Natureisstadion, unter Tag wurde es vermutlich von Pensionären zum Stockschiessen genutzt. Am Abend vergnügte sich die Dorfjugend zu improvisierten bunten Lichtern und krächzender Musik. Meine Tante erkannte dass man dort in begrenztem Rahmen auch Schlittschuhe aus einem Anhänger des örtlichen Sportgeschäftes heraus leihen konnte und zerrte mich aufs Eis. Tante Jana ist total klein, schlank und zierlich, mit eigentlich langen Haaren, die sie jedoch meist hinten innen in ihren Anorack steckt. Sie scheint wirklich total sportlich, denn auch Eislaufen (sie kann rückwärts genauso gut fahren wie vorwärts) zählt erkennbar zu ihrem Repertoire. Wir blödelten mit ein paar ...