Am See, Teil 1: Ein MÄDCHEN erinnert sich
Datum: 01.03.2022,
Kategorien:
Humor
Autor: GrafWronskij
Es war ein außergewöhnlich heißer Tag in diesem Sommer. Ich lag auf der Wiese in meinem Lieblingspark, nahe eines abgelegenen und deshalb nur wenig bekannten und besuchten Sees. Außer mir, war, soweit ich das sehen konnte, niemand da - die Liegewiese gehörte mir ganz allein. Das war auch ganz gut so, denn ich hatte zu tun und die Anwesenheit anderer Menschen hätte mich vermutlich nur von meiner Arbeit abgelenkt: Dem Lesen von "Anna Karenina", einem Buch über das in den nächsten Tagen eine schriftliche Arbeit zu schreiben hatte. Ich fand es schrecklich langweilig. Mühsam kämpfte ich mich durch den Text, von Zeit zu Zeit auf einem kleinen Zettel, der gleich neben mir lag, Notizen machend. Die Sonne brannte unerbittlich und so schaute ich mich noch einmal genau um, bevor ich zuerst den BH und dann, nach noch genauerer Prüfung der Lage auch noch mein Höschen auszog. Nicht, dass ich ein großer Fan von FKK wäre, aber bei dieser Hitze glaubte ich, jedes, auch nur das Kleinste Stückchen Stoff auf meiner Haut wäre zu viel und würde Hitzestau in meinem Leibe verursachen. Gerade war ich mit dem Entkleiden fertig, legte mich wieder auf den Bauch und wollte mich wieder meiner langweiligen Lektüre widmen, als ich plötzlich spürte, wie ein Schatten auf meine Beine fiel . Ich erzitterte innerlich. Langsam drehte ich mich um, wobei ich mit meinem Buch in der einen und dem Bikini in der anderen Hand meine Blöße, und weil das, wie sich jeder denken kann nicht gelang, so zumindest die ...
... "entscheidenden Stellen" mehr schlecht als recht zu bedecken versuchte. Der "Schatten", ich konnte die Person nämlich, weil mir genau in der Sonne stand nicht sehen, sprach: "Ähm, es tut mir wirklich sehr leid...Ich wollte, ähm ich will Dich nicht...erschrecken oder so... Ich lag bloß dort drüben (er, denn das erkannte ich ander Stimme, dass es ein "Er" war - wies mit einer Handbewegung in Richtung des Waldes, der den See umgab) und...Ich wollte Dich nicht..." Man merkte ihm an, dass es ihm fast genauso peinlich war, wie mir selbst. Plötzlich merkte er, dass die Sache durch Gestotter für uns beide nicht angenehmer wurde und als würde er sich endlich auf etwas besinnen, klopfte er sich auf die Stirn und sprach: "Da". Dabei streckte er mir seinen Arm entgegen und in seiner Hand erkannte ich den Zettel, auf dem ich meine Notizen zum Buch gemacht hatte. "Er ist unter weggeflogen und ich..." "Danke", sagte ich hastig. Nun entstand eine unangenehm lange Pause. "Oh", wieder sah ich ihn auf seine Stirn klopfen. Er bemerkte, dass ich, da meine beiden Hände damit beschäftigt waren so viel von meiner Haut wie nur möglich zu bedecken, den Zettel schlecht entgegen nehmen konnte und er legte ihn vorsichtig neben mich hin. "Ah, Tolstoi", sagte er und blieb ein wenig vornüber gebeugt. Jetzt konnte ich ihn besser sehen. Er hatte braune Haare von mittlerer Länge, etwas gekräuselt auf der Stirn, seine Haut war braun gebrannt und er trug ein schwarzes Muskel-Shirt. Dazu beige Shorts im Military-Look und ...